Neuer Lehrstuhl
Stiftungsprofessur im Bereich Radiochemie
„Mit der neuen Professur möchte die Stiftung einen Beitrag dazu leisten, dass Baden-Württemberg langfristig ein attraktiver Forschungsstandort in allen Fragen der Energieforschung bleibt“, so Professor Thomas Hartkopf, Technikvorstand der Energie Baden-Württemberg AG und Stiftungsratsvorsitzender. „Weit mehr als die Hälfte des in Baden-Württemberg erzeugten Stroms stammt aus der Kernenergie. Allein deshalb sollte die Kompetenz in Forschung und Lehre zur Kernenergie im Land vorhanden sein. Die Radio-chemie ist ein wesentliches Forschungsgebiet im Hinblick auf die sichere Nutzung der Kernenergie und ihrer Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Unser Ziel ist es, diese Kompetenz im Land zu stärken und auszubauen“, so Hartkopf weiter.
Rektor Professor Peter Hommelhoff freut sich über die gelungene Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Wissenschaftsminister Professor Peter Frankenberg begrüßt das Engagement der Univer-sität Heidelberg, die sich dazu bereit erklärt hat, die Professur nach Auslaufen der Finanzierung durch die Stiftung mit eigenen Mitteln und Stellen weiterzuführen. Für zunächst fünf Jahre finanziert die Stiftung Energieforschung die Professur mit 500 000 Euro. Das Forschungszentrum Karlsruhe, das bisher bereits in das be-stehende Lehrangebot der Universität Heidelberg auf dem Gebiet Radio-chemie eingebunden ist, wird Labor- und Praktikumsräume für den Umgang mit radioaktiven Stoffen sowie zwei wissenschaftliche Mitarbeiter zur Verfügung stellen.