Ausstellung über das „Gesicht Roms“
Geboten wird ein abwechslungsreicher Überblick über die unterschiedlichen Formen und Aspekte menschlicher Darstellungskunst im antiken Rom. Auch im südwestdeutschen Raum, der über zwei Jahrhunderte zu ihrem Imperium gehörte, gaben die kursierenden Münzen, die Statuen und Büsten der jeweiligen Herrscher, zudem Werke der Kleinkunst von Gemmen und Kameen bis hin zu Schmuckreliefs auf Waffen der römischen Macht ein Gesicht. Vermögende Privatleute ahmten die Mitglieder der kaiserlichen und senatorischen Oberschicht nach, indem sie wie diese ihre Häuser und ihre Grabdenkmäler mit den eigenen Porträts und den Bildnissen ihrer Angehörigen ausstatteten.
Der Beitrag des Antikenmuseums der Universität Heidelberg zum Römerjahr 2005 ist eine Ausstellung über die antike Porträtkunst. In der oberen Reihe ist Kaiser Augustus zu sehen, unter ihm drei unbekannte römische Bürger.
Fotos : Archiv |
Konzipiert und vorbereitet wurde die Ausstellung von einer Gruppe von Studierenden im Rahmen eines Museumspraktikums am Seminar für Klassische Archäologie. Als Anschauungsmaterial dienen hauptsächlich Gipsabgüsse von Statuen und Büsten, darunter Leihgaben aus den Abguss-Sammlungen in Berlin, Bonn, Göttingen und München, ergänzt durch römische Münzen sowie ein Modell.
Die Ausstellung „Das Gesicht Roms“ im Seminar für Klassische Archäologie (Marstallhof 4) läuft noch bis zum 12. Februar 2006. Öffnungszeiten: Di, Do, Fr, Sa 15 bis 17 Uhr; Mi 15 bis 19 Uhr; So 11 bis17 Uhr. Parallel zur Ausstellung werden Führungen und Vorträge angeboten. Nähere Infos unter www.klassische-archaeologie.uni-hd.de