Geteilte Freude ist doppelte Freude
"Preis der Freunde" erstmals an zwei studentische Initiativen zugleich verliehen
Ein Novum: Erstmals sind aus dem Wettbewerb um den "Preis der Freunde" gleich zwei Gewinner hervorgegangen. Idee und Engagement der Initiative "StudZR – Studentische Zeitschrift für Rechtswissenschaft" und der studentischen Gruppe "Gärtnerei Wildwuchs" überzeugten die Jury gleichermaßen.
"Wenn Studenten eine wissenschaftliche Zeitschrift ins Leben rufen, deren Qualität so gut ist, dass sich innerhalb kürzester Zeit ein Verlag dafür interessiert, dann ist ein kräftiges öffentliches Lob angebracht", fassen Andreas Epple und Moritz Gentsch von der "Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg" die Entscheidung der Jury für den einen Preisträger zusammen. Wie bereits im "Unispiegel" (4/2004) berichtet, bietet die "StudZR" hoch begabten Studierenden die Möglichkeit, einen wissenschaftlichen Aufsatz zu veröffentlichen. Ein Beirat, bestehend aus Rechtswissenschaftlern aus der Juristischen Fakultät in Heidelberg, kümmert sich darum, dass die Zeitschrift auch höchsten Ansprüchen gerecht wird.
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Je 1500 Euro gingen diesmal an vorbildliche Gärtner (oben) und ambitionierte Juristen (unten). Seit vielen Jahren zeichnet die "Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg" studentische Initiativen für ihr Engagement aus. Diesmal sogar gleich zwei auf einmal. Fotos: Fink |
Der zweite Preisträger beeindruckte dagegen mit seinem vorbildlichen Engagement für einen umweltbewussten Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen. In der "Gärtnerei Wildwuchs" machen Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen ihren Kommilitonen und Kommilitoninnen vor, wie nachhaltiges Produzieren und reflektiertes Verbraucherverhalten zusammengehen. Gemüse und Obst werden auf einem Feld in der Nähe von Handschuhsheim nach den Grund- sätzen ökologischer Landwirtschaft angebaut und schmecken nach einhelliger Meinung der Gärtnereibesucher "einfach himmlisch".
Freuen konnten sich die beiden Initiativen auch über eine Aufstockung des Preisgeldes. Statt 2000 Euro wurden diesmal insgesamt 3000 Euro ausgeschüttet. Die allerdings müssen sie sich teilen. Wie Vertreter beider Gruppen bei der Preisverleihung in der Alten Universität verrieten, wird die Summe in laufende Projekte investiert. Fürs geistige und leibliche Wohl wird damit wohl auch in Zukunft an der Ruperto Carola in diesen Bereichen gesorgt sein.