Neue HRK-Präsidentin: Margret Wintermantel
Mit Margret Wintermantel, bisheriger Präsidentin der Universität des Saarlandes, steht erstmals eine Frau an der Spitze der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Die 58-jährige Professorin für Psychologie wurde Mitte März von der HRK-Plenarversammlung zur neuen Präsidentin gewählt. In ersten Kommentaren nach der Wahl warnte sie vor möglichen negativen Folgen der Föderalismusreform: "Das sind Bewegungen in die Kleinstaaterei, die uns Sorgen machen". Die Hochschulen begrüßten – so Wintermantel – einen stärkeren föderalen Wettbewerb. Es dürfe aber nicht sein, dass damit schwache Hochschulen in den reichen Ländern besser da stünden als starke Hochschulen in den armen Ländern. Frau Wintermantel arbeitete von 1979 bis 1983 als Projektleiterin der Forschergruppe "Sprechen und Sprachverstehen" am Psychologischen Institut der Ruperto Carola. Deren Rektor Prof. Peter Hommelhoff, einer der Vizepräsidenten und Sprecher der Universitäten in der HRK, sieht deren Bedeutung in Zukunft wachsen: "Die Fragen, die sich den Hochschulen in Deutschland stellen, können die Landesrektorenkonferenzen nicht allein schultern. Wir müssen auch auf nationaler Ebene organisiert sein." Visionen zu entwickeln, sei Aufgabe der einzelnen Hochschule. Hommelhoff: "Die HRK wird die Gesprächsplattform für die Austragung von Interessengegensätzen sein. Wird kein Konsens erzielt, soll der Dissens bleiben und auch nach außen mitgeteilt werden."
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