Medientraining für Wissenschaftler
Sie müssen ein Interview für die Zeitung, den Hörfunk oder das Fernsehen geben und wissen nicht, wie Sie ihre wissenschaftliche Arbeit allgemeinverständlich formulieren können oder wie Sie mit weniger angenehmen Fragen umgehen sollen. Nicht jeder muss tagtäglich mit Journalisten über seine wissenschaftliche Arbeit sprechen, sie erklären oder gar verteidigen. Doch immer häufiger werden Wissenschaftler mit solchen Situationen konfrontiert.Das Medientraining der Klaus Tschira Stiftung am 12. und 13. März macht Wissenschaftler fit für den Umgang mit Medien. In erster Linie wendet sich dieser Fortbildungskurs an Naturwissenschaftler, Mathematiker, Informatiker und Wissenschaftler verwandter Fachrichtungen. In dem zweitätigen Kurs geht es vor allem darum, Interviewsituationen zu trainieren. Die Teilnehmer werden unter anderem vor laufender Kamera befragt, die Interviews dann gemeinsam besprochen. Der Teilnehmer erhält Tipps und Anregungen, was er besser machen kann. Dabei lernt er auch, auf kritische Fragen von Journalisten zu antworten.
Die Referenten des Kurses haben langjährige Erfahrung im Wissenschaftsjournalismus: Prof. Winfried Göpfert war fast zwanzig Jahre lang Redaktionsleiter Wissenschaft (Hörfunk und Fernsehen) beim Sender Freies Berlin und der erste Professor für Wissenschaftsjournalismus in Deutschland. Jörg Göpfert – weder verwandt noch verschwägert mit seinem Kollegen! – ist freier Wissenschafts-journalist. Beide Referenten leiten seit vielen Jahren Kurse zur Verbesserung der Kommunikationskompetenz von Wissenschaftlern. Der theoretische Teil des Kurses findet in deutscher Sprache statt, die Interviews können allerdings auch in englischer Sprache gegeben werden. Pro Kurs gibt es zwölf Plätze. Die praktische Arbeit findet in Kleingruppen mit sechs Personen statt und ist daher sehr effektiv. Die Kursgebühr beträgt 350 Euro pro Kurs incl. Verpflegung.
Infos und Anmeldung bei Renate Ries: renate.ries@kts.villa-bosch.de