Fundstück
Neu im Universitätsmuseum – ein Pneumothorax-Apparat, bestehend aus Glaskolben, Kautschuk-Schläuchen und einer V2A-Stahl-Injektionsnadel. Mit dieser Apparatur konnte man vorsichtig Luft in den Interpleuralspalt (Spalt zwischen Rippen- und Brustfell) einleiten. Solche Verfahren wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts häufig eingesetzt. Man beabsichtigte, dass der infizierte Lungenflügel dadurch in sich zusammenfiel, und hoffte, dass der Patient so keine Tuberkulose-Keime mehr abhustete.
Seitenbearbeiter:
Email