Wichtige Weichenstellungen erfolgt
Exzellenzinitiative I: Graduiertenschule und Cluster drücken aufs Tempo
Mitte Oktober vergangenen Jahres wurde bekannt gegeben, dass die Bewerbungen der Universität Heidelberg für die Graduiertenschule "Fundamental Physics" und für das Cluster "Cellular Networks" in der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern erfolgreich waren. Wir wollten wissen, welche Fortschritte seitdem beim Aufbau beider Projekte gemacht wurden.
Mit der Graduiertenschule will die Fakultät für Physik und Astronomie ihre Graduiertenausbildung gemeinsam mit den Max-Planck-Instituten für Astronomie und Kernphysik neu strukturieren und in ihren Kernbereichen ausbauen. Sie umfasst drei Themengebiete: Astronomie und Kosmische Physik, Teilchenphysik und Kosmologie sowie Quantendynamik und komplexe Quantensysteme. Die Promotionsprojekte wurden international ausgeschrieben.
Zahlreiche organisatorische Vorarbeiten waren notwendig, um solch ein anspruchsvolles Programm mit Seminaren, Workshops und Kolloquien auf die Beine zu stellen und die entsprechenden Strukturen zu schaffen. Bereits im Oktober hatte das Direktorium der Graduiertenschule mit deren Sprecher Professor Peter Schmelcher und den Professoren Matthias Bartelmann sowie Hans-Christian Schultz-Coulon seine Arbeit aufgenommen. Anschließend konnten wichtige Schlüsselpositionen besetzt werden. So wird ab dem 1. Juli Sandra Klevansky die Leitung der Geschäftsstelle übernehmen. "Sie ist eine Idealbesetzung", macht Schmelcher klar. Frau Klevansky, momentan noch bei der Deutschen Bahn beschäftigt, unterrichtet seit Jahren als apl. Professorin an der Ruperto Carola.
Weitere wichtige Weichenstellungen: Vier international renommierte Wissenschaftler haben zugesagt, Nachwuchsgruppen an der Fakultät für Physik und Astronomie aufzubauen – noch im Laufe des Sommersemesters 2007 werden sie ihre Arbeit aufnehmen. Das Berufungsverfahren für die beiden mit der Graduiertenschule verbundenen W3-Professuren ist ebenfalls in vollem Gange. Das trifft auch auf die Promotionsstipendien zu, von denen die ersten bereits im Dezember vergangenen Jahres vergeben wurden. Passend dazu steht den Studierenden das modulare Kursprogramm bereits zur Verfügung – einige Projekte, wie beispielsweise Workshops mit externen Experten, wurden von den Studierenden selbst organisiert. Ein sehr wichtiger Punkt für Peter Schmelcher. Denn schließlich lebt die Graduiertenschule, so der Wissenschaftler, von der Eigeninitiative der Studierenden.
Einen ganz ähnlichen Verlauf wie die Graduiertenschule hat das Exzellenzcluster "Cellular Networks" seit der Bewilligung der Fördermittel genommen. Es dient der Untersuchung molekularer Netzwerke, die innerhalb von Zellen und damit innerhalb eines gesamten Organismus dafür sorgen, dass biologische Systeme funktionieren und sich an ihre Umweltanpassen können. Um hier zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, haben sich 74 Heidelberger Forschungsgruppen unter der Leitung von Professor Hans-Georg Kräusslich vom Universitätsklinikum der Ruperto Carola zusammengefunden. Beteiligt an diesem "Zukunftsprojekt" sind fünf Fakultäten sowie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung und das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim.
Bei der Vielfalt und Größe ist natürlich auch hier die Leitung der Geschäftsstelle – sie befindet sich im siebten Obergeschoss des BIOQUANT-Neubaus – eine wichtige Position, denn hier laufen alle Fäden zusammen. Mit der Besetzung dieser Stelle durch Dr. May-Britt Becker "haben wir eine sehr glückliche Lösung gefunden", so Hans-Georg Kräusslich. Schließlich war Frau Becker zuletzt bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft tätig gewesen und zwar genau in der Abteilung, in der die Exzellenzinitiative zu den Clustern entwickelt und voran gebracht wurde. "Von daher kennt sie die gesamte Infrastruktur", erklärt Kräusslich. Zudem habe, die promovierte Biologin Erfahrungen in der experimentellen Forschung vorzuweisen.
Mit großem Elan vorangetrieben wurde zugleich die Besetzung der wissenschaftlichen Stellen. So wird der Chemiker Dr. Dirk-Peter Herten die Position des Nachwuchsgruppenleiters "Single Molecule Spectroscopy" voraussichtlich schon zum 1. Juli übernehmen. Das Berufungsverfahren bei den weiteren fünf "Junior Groups" befindet sich ebenfalls im fortgeschrittenen Stadium – noch in diesem Jahr hofft man zu einem Abschluss zu kommen. Parallel dazu laufen die Verfahren für die Besetzung der neuen W3-Professuren für "Cyro Elektronenmikroskopie" und "Proteinevolution" auf Hochtouren. "Hier versuchen wir ein beschleunigtes Berufungsverfahren durchzusetzen", erläutert Kräusslich die Strategie. Und wie steht es um den Nachwuchs, der auch im Exzellenzcluster eine wichtige Rolle spielt? Die Ausschreibung der in den fünf "Project-Areas" angebotenen Doktoranden-Stellen erfolgt über die Internetseite www.hbigs-heidelberg.de. Dort können die angebotenen Projekte eingesehen und Bewerbungen noch bis zum 15. Juli 2007 online vorgenommen werden.
Zahlreiche organisatorische Vorarbeiten waren notwendig, um solch ein anspruchsvolles Programm mit Seminaren, Workshops und Kolloquien auf die Beine zu stellen und die entsprechenden Strukturen zu schaffen. Bereits im Oktober hatte das Direktorium der Graduiertenschule mit deren Sprecher Professor Peter Schmelcher und den Professoren Matthias Bartelmann sowie Hans-Christian Schultz-Coulon seine Arbeit aufgenommen. Anschließend konnten wichtige Schlüsselpositionen besetzt werden. So wird ab dem 1. Juli Sandra Klevansky die Leitung der Geschäftsstelle übernehmen. "Sie ist eine Idealbesetzung", macht Schmelcher klar. Frau Klevansky, momentan noch bei der Deutschen Bahn beschäftigt, unterrichtet seit Jahren als apl. Professorin an der Ruperto Carola.
Weitere wichtige Weichenstellungen: Vier international renommierte Wissenschaftler haben zugesagt, Nachwuchsgruppen an der Fakultät für Physik und Astronomie aufzubauen – noch im Laufe des Sommersemesters 2007 werden sie ihre Arbeit aufnehmen. Das Berufungsverfahren für die beiden mit der Graduiertenschule verbundenen W3-Professuren ist ebenfalls in vollem Gange. Das trifft auch auf die Promotionsstipendien zu, von denen die ersten bereits im Dezember vergangenen Jahres vergeben wurden. Passend dazu steht den Studierenden das modulare Kursprogramm bereits zur Verfügung – einige Projekte, wie beispielsweise Workshops mit externen Experten, wurden von den Studierenden selbst organisiert. Ein sehr wichtiger Punkt für Peter Schmelcher. Denn schließlich lebt die Graduiertenschule, so der Wissenschaftler, von der Eigeninitiative der Studierenden.
In beiden Geschäftsstellen laufen die Fäden zusammen
Einen ganz ähnlichen Verlauf wie die Graduiertenschule hat das Exzellenzcluster "Cellular Networks" seit der Bewilligung der Fördermittel genommen. Es dient der Untersuchung molekularer Netzwerke, die innerhalb von Zellen und damit innerhalb eines gesamten Organismus dafür sorgen, dass biologische Systeme funktionieren und sich an ihre Umweltanpassen können. Um hier zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, haben sich 74 Heidelberger Forschungsgruppen unter der Leitung von Professor Hans-Georg Kräusslich vom Universitätsklinikum der Ruperto Carola zusammengefunden. Beteiligt an diesem "Zukunftsprojekt" sind fünf Fakultäten sowie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung und das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim.
Bei der Vielfalt und Größe ist natürlich auch hier die Leitung der Geschäftsstelle – sie befindet sich im siebten Obergeschoss des BIOQUANT-Neubaus – eine wichtige Position, denn hier laufen alle Fäden zusammen. Mit der Besetzung dieser Stelle durch Dr. May-Britt Becker "haben wir eine sehr glückliche Lösung gefunden", so Hans-Georg Kräusslich. Schließlich war Frau Becker zuletzt bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft tätig gewesen und zwar genau in der Abteilung, in der die Exzellenzinitiative zu den Clustern entwickelt und voran gebracht wurde. "Von daher kennt sie die gesamte Infrastruktur", erklärt Kräusslich. Zudem habe, die promovierte Biologin Erfahrungen in der experimentellen Forschung vorzuweisen.
Mit großem Elan vorangetrieben wurde zugleich die Besetzung der wissenschaftlichen Stellen. So wird der Chemiker Dr. Dirk-Peter Herten die Position des Nachwuchsgruppenleiters "Single Molecule Spectroscopy" voraussichtlich schon zum 1. Juli übernehmen. Das Berufungsverfahren bei den weiteren fünf "Junior Groups" befindet sich ebenfalls im fortgeschrittenen Stadium – noch in diesem Jahr hofft man zu einem Abschluss zu kommen. Parallel dazu laufen die Verfahren für die Besetzung der neuen W3-Professuren für "Cyro Elektronenmikroskopie" und "Proteinevolution" auf Hochtouren. "Hier versuchen wir ein beschleunigtes Berufungsverfahren durchzusetzen", erläutert Kräusslich die Strategie. Und wie steht es um den Nachwuchs, der auch im Exzellenzcluster eine wichtige Rolle spielt? Die Ausschreibung der in den fünf "Project-Areas" angebotenen Doktoranden-Stellen erfolgt über die Internetseite www.hbigs-heidelberg.de. Dort können die angebotenen Projekte eingesehen und Bewerbungen noch bis zum 15. Juli 2007 online vorgenommen werden.
Stefan Zeeh
Seitenbearbeiter:
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