Siegel der Universität Heidelberg
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Editorial

Die Medienlandschaft verändert sich "radikal". Das sagt MEDIA TENOR, und legt jetzt seine aktuelle Medienresonanzanalyse akademischer Institutionen vor (siehe Meldung auf dieser Seite). Für die Universität Heidelberg viel Grund zur Freude: Platz 1, punktgleich mit der Humboldt-Universität Berlin. Es gebe, heißt es weiter, "a growing demand for acceptance of science by society". Universitäten stehen in einem harten Wettbewerb um Gelder und Köpfe – Lehrende und Lernende – und müssen in den Medien präsent sein. Müssen ihre Fähigkeiten zeigen und der Öffentlichkeit ein verständliches Bild ihrer Ziele und Pläne vermitteln. MEDIA TENOR analysierte  nicht nur die reine Präsenz, sondern auch den "Ton" des Berichts (ob negativ oder positiv) – ablesen lassen sich auch die Inhalte. Deutsche Beispiele, wie Negativ-PR das Volumen der Berichterstattung nach oben katapultiert, gibt es mehrfach. Um hier keine Namen zu nennen, ein Blick in die USA: Das Massaker von Blacksburg brachte Virginia Tech auf Rang zwei in der Häufigkeit der Berichte. Nun möchte mit Sicherheit kein Verantwortlicher durch unkalkulierbare Tragödien in die Schlagzeilen geraten. Glück gehabt! Auf der anderen Seite versteht die Universität Heidelberg die Analyse trotz des ersten Platzes nicht als Aufforderung, die Hände in den Schoß zu legen. Die Auswertung zeigt: Wir haben den Preis durch das exzellente Rating gewonnen, während die Humboldt-Universität mit ihren PR-Aktivitäten vorne ist. Kein Wunder bei ihrer Lage in der Hauptstadt. Jedoch: Wir verstehen dieses Ergebnis auch als Auftrag, bei Kommunikation und Marketing die Taktfrequenz zu erhöhen.
Michael Schwarz
Seitenbearbeiter: Email
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