Ausstellung zu Creuzer
Friedrich Creuzer, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 150. Mal jährt, gehörte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den angesehensten Professoren und prägenden Figuren der Universität Heidelberg. Eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek erinnert an den Gelehrten.
Foto: UB Heidelberg
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Kurz nachdem die rechtsrheinische Pfalz und damit auch die Universität Heidelberg an Baden gefallen war, hatte der am 10. März 1771 in Marburg an der Lahn geborene Creuzer als erster auswärtiger Dozent 1804 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Philologie und Geschichte angenommen. Neben der anstehenden Reorganisation der Universität, an der er maßgeblich beteiligt war, geht die Gründung des Seminars für Klassische Philologie im Jahr 1807 auf Creuzer zurück.
Mehrfach war Creuzer Dekan der Philosophischen Fakultät. Daneben ist sein Name untrennbar mit der „Heidelberger Romantik“ verbunden, die er mit Achim von Arnim und Clemens Brentano zeitweise prägte. Mit fast 70 Exponaten, die überwiegend aus den Beständen der Heidelberger Universitätsbibliothek stammen, zeichnet die Ausstellung Creuzers Leben nach. Neben seiner universitären Karriere stehen seine grundlegenden Veröffentlichungen zu philologischen, ikonographischen und mythologischen Themen im Vordergrund. In den Schriften offenbart sich sein individueller Wissenschaftsstil, der Intuition und diskursive Vernunft, Mythos und Logos zusammenführt. Seine Bedeutung für die literarische Romantik sowie seine Rolle im „Romantikerstreit“ werden ebenso thematisiert wie die mit dem Selbstmord der Geliebten endende Beziehung zu Karoline von Günderrode.
Mehrfach war Creuzer Dekan der Philosophischen Fakultät. Daneben ist sein Name untrennbar mit der „Heidelberger Romantik“ verbunden, die er mit Achim von Arnim und Clemens Brentano zeitweise prägte. Mit fast 70 Exponaten, die überwiegend aus den Beständen der Heidelberger Universitätsbibliothek stammen, zeichnet die Ausstellung Creuzers Leben nach. Neben seiner universitären Karriere stehen seine grundlegenden Veröffentlichungen zu philologischen, ikonographischen und mythologischen Themen im Vordergrund. In den Schriften offenbart sich sein individueller Wissenschaftsstil, der Intuition und diskursive Vernunft, Mythos und Logos zusammenführt. Seine Bedeutung für die literarische Romantik sowie seine Rolle im „Romantikerstreit“ werden ebenso thematisiert wie die mit dem Selbstmord der Geliebten endende Beziehung zu Karoline von Günderrode.
Zur Ausstellung ist zudem ein lesenswerter Begleitband mit Aufsätzen und zahlreichen Abbildungen im „verlag regionalkultur“ (in der Schriftenreihe „Archiv und Museum der Universität Heidelberg. Schriften 12“, 16,90 Euro) erschienen, herausgegeben von Frank Engehausen, Armin Schlechter und Jürgen Paul Schwindt.
Noch bis zum 8. Mai 2008 in der UB Heidelberg. Montag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr. An Feiertagen geschlossen. Weitere Infos unter 06221-544274 oder 542380.
Noch bis zum 8. Mai 2008 in der UB Heidelberg. Montag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr. An Feiertagen geschlossen. Weitere Infos unter 06221-544274 oder 542380.
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