Editorial
Ereignisreiche Sommerwochen liegen hinter uns, die nicht nur Heidelberger Wissenschaftler in Atem gehalten haben. Überregionale Beachtung fand beispielsweise die Eröffnung des Marsilius-Kollegs – ein durch die Exzellenzinitiative gefördertes Zentrum, das dem interdisziplinären Dialog neue Dimensionen verleihen soll (Seite 3). Bundesforschungsministerin Annette Schavan freut sich schon jetzt, demnächst einmal mit den dortigen Fellows ins Gespräch zu kommen, wie sie bei der Eröffnungsfeier verriet. Noch größere und weltweite Schlagzeilen produzierte der erfolgreiche Start des Teilchenbeschleunigers LHC in Genf – ein bahnbrechendes physikalisches Experiment, an dem Heidelberger Wissenschaftler federführend beteiligt sind (Seite 1). Dass aufgrund eines Schadens am Ablenkmagneten der Betrieb gerade ruhen muss, hat, wie Professor Karlheinz Meier uns gegenüber versicherte, nur zu einer kleinen Katerstimmung geführt. Und nicht zuletzt richtet sich in diesen Wochen der Blick auf die Vereinigten Staaten – nicht allein wegen der Finanzkrise. Die dortigen Präsidentschaftswahlen im November sind seit jeher ein Ereignis, das viele Menschen auf der ganze Welt mindestens so sehr in Bann zieht wie die politischen Wahlen in ihren eigenen Staaten. Warum ist das eigentlich so? Professor Detlef Junker, einer der profiliertesten Amerika-Kenner, erklärt uns auf Seite 5 diese Faszination. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre der Herbst-Ausgabe des Unispiegels.Oliver Fink & Michael Schwarz
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