Siegel der Universität Heidelberg
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Ein gefühlter Sieg

Beim Bibliotheksranking BIX 2008 belegt die UB Heidelberg Platz 2

Im renommierten Bibliotheksranking BIX 2008 belegt die Universitätsbibliothek Heidelberg einen bemerkenswerten 2. Platz. Gemessen und ver­glichen wurden die wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands hinsichtlich der Kriterien Angebot, Nutzung, Wirtschaftlichkeit und Entwicklungspotential.

Wie Dr. Veit Probst, Direktor der UB, und Professor Kurt Roth, Prorektor für Forschung, auf einer Pressekonferenz mitteilten, verweise dieses hervorragende Ergebnis auf die „exzellente Lite­raturversorgung von Forschung und ­Lehre an der Universität Heidelberg“. Mit über 1,6 Millionen Ausleihen und fast 2 Millionen Besuchern pro Jahr konnte die UB Heidelberg sich beispielsweise in der Kategorie Nutzung an die Spitze des Rankings setzen – auch im Hinblick auf die elektronischen ­Medien sei man in Heidelberg hervorragend aufgestellt. Besonders stolz ist ist man in diesem Zusammenhang auf den bundesweit derzeit leistungsstärksten Online-Katalog (OPAC), der, so Probst, „alle Vorteile von Suchmaschinen wie Google bietet – nämlich sekundenschnelle Suche- und Recherchemöglichkeiten“.

Und gibt es auch Dinge, die verbessert werden können? Wie der UB-Direktor durchblicken ließ, würde er gerne die Öffnungszeiten verlängern und auch das Raumangebot vergrößern, um die Universitätsbibliothek auch als Lern- und Arbeitsort, der sich heute schon bei den Studierenden großer Beliebtheit erfreut, noch attraktiver zu machen. Was längere Öffnungszeiten angeht, so wäre für Veit Probst eine stärkere Beteiligung an den Einnahmen durch die Studiengebühren wünschenswert. In der Raumfrage könnte durch die geplante Erweiterung in die angrenzende Triplex-Mensa für eine Entspannung der zum Teil beengten Verhältnisse derzeit gesorgt werden.

Beim Bibliotheksranking BIX 2008 belegt die UB Heidelberg Platz 2  
Foto: UB HD

Doch ungeachtet dessen stand für Dr. Veit Probst die Freude über das ­Ergebnis im Vordergrund, das sich für ihn sogar wie ein ein Sieg anfühlte. Denn geschlagen geben musste sich Heidelberg lediglich Göttingen. Die aber, so Probst, verfüge aufgrund ihrer Doppelfunktion als Universitäts- und Staatsbibliothek über einen ungleich höheren Etat und natürlich viel größeren Personalbestand. Im Grunde also spielt Göttingen in einer anderen Liga, was die Heidelberger Vizemeisterschaft um so wertvoller macht.
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