Exzellent
Neurobiologischer SFB
Prorektor Prof. Dr. Kurt Roth kommentierte die Bewilligung mit großer Freude. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft habe die internationale Spitzenstellung der Heidelberger Neurobiologie eindrucksvoll bestätigt. Der von Prof. Dr. Jochen Wittbrodt koordinierte SFB umfasst 21 Teilprojekte, darunter 7 Nachwuchsgruppen. Außer an der Universität sind diese auch am Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung, dem DKFZ, dem EMBL und der Hebrew University of Jerusalem angesiedelt. In den kommenden drei Jahren wird im Detail untersucht, welche molekularen Mechanismen der Entwicklung neuraler Systeme und neuronaler Netzwerke zugrunde liegen.
Einzigartig ist dabei die interdisziplinäre thematische Ausrichtung des Verbunds. Zudem betont die DFG vor allem „die große Breite der wissenschaftlichen Exzellenz“. Nicht zuletzt unter dem Einfluss dieses Sonderforschungsbereichs habe der prominente neuroentwicklungsbiologische Forschungsschwerpunkt der Ruperto Carola nachhaltig an Gewicht gewonnen. Als beispielgebend bewerten die Gutachter den Aufbau neuer, interdisziplinär angelegter Technologieplattformen wie unter dem Dach von BIOQUANT. Hierbei wird vor allem das Nikon Imaging Center als „wegweisende zentrale Infrastruktureinrichtung“ hervorgehoben, weitere Großgeräte für das NIC wurden im Rahmen des SFB-Antrages bewilligt. Mit einem Frauenanteil von 41% der Teilprojektleiter nimmt der SFB auch in dieser Hinsicht eine Spitzenstellung unter den derzeit geförderten Sonderforschungsbereichen ein.