DFG-Netzwerk: An den Rändern der Moderne. Konvergierende Subjektkonzeptionen zwischen Vor- und Nachmoderne.
Vormoderne Subjektentwürfe und in der näheren Gegenwart gelagerte Theorieansätze zur Subjektivität sind notwendigerweise durch eine epistemologische Distanz voneinander getrennt. Aus dieser Distanz folgt jedoch nicht zwangsläufig eine grundsätzliche Disparität. Das interdisziplinäre Netzwerk mit literaturwissenschaftlichem und kulturtheoretischem Fokus geht der Frage nach, inwieweit zwischen Subjektentwürfen an den beiden zeitlichen 'Rändern' der Moderne konzeptuelle Affinitäten bestehen, die eine Verschränkung historischer Texte und zeitgenössischer Subjekttheorien legitimieren. Untersucht werden jeweils theoretische und fiktional-literarische Entwürfe von Subjektivität in Texten vor und nach einer vom kartesianischen Subjektbegriff bestimmten Moderne (ca. 1400 bis 1650 sowie ca. 1960 bis heute). Fünfzehn (schwerpunktmäßig postdoktorale) WissenschaftlerInnen der Komparatistik, Romanistik, Germanistik, Judaistik und Philosophie führen dazu kulturtheoretische, literatur-, geschichts- und medienwissenschaftliche Zugänge zusammen und beleuchten die Subjektproblematik aus transhistorischer und interkultureller Perspektive.
An diesem Projekt nehmen teil:
- Stephanie Béreiziat-Lang, Heidelberg (Leitung).
- Michael R. Ott, Bochum (stellvertretende Leitung)
- Gesine Brede (Frankfurt)
- Sylvia Brockstieger (Heidelberg)
- Dirk Brunke (Bochum)
- Berit Callsen (Osnabrück)
- Manuel Mühlbacher (Wien)
- Sabine Narr-Leute (Univ. des Saarlandes)
- Navid Emilian Ortega y Feili (Heidelberg)
- Falk Quenstedt (Greifswald)
- Romana Radlwimmer (Frankfurt)
- Cora Alexandra Rok (Heidelberg)
- Hannah Schlimpen (Trier)
- Hendrik Schlieper (Paderborn)
- Hanna Zoe Trauer (FU Berlin)
Ein erster Workshop findet vom 30.11.-2.12. an der Universität Heidelberg statt.
Kontakt: stephanie.lang@rose.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen finden sich unter https://www.netzwerk-subjekte.com/