Studienort Heidelberg
Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Die zwölf Fakultäten
Wahl des Studienfachs
Aufbau des Studiums
Unterrichtssprache/ Deutschkenntnisse
Ehemalige Austauschteilnehmer kommen zu Wort
Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Die Universität Heidelberg wurde 1386 gegründet und ist eine der ältesten Universitäten Deutschlands. Sie blickt auf eine mehr als 625-jährige Geschichte akademischer Lehre und Forschung zurück.
Heute bietet die Universität Heidelberg als Volluniversität eine fachwissenschaftliche Breite von Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften bis hin zu Natur- und Lebenswissenschaften einschließlich der Medizin an 12 Fakultäten. Nicht nur die wissenschaftliche Qualität der universitären Institute und Forschungseinrichtungen sowie zahlreicher Sonderforschungsbereiche und Graduiertenkollegs begründen die weltweite Reputation der Ruperto Carola als eine der führenden Universitäten Deutschlands, sondern auch regelmäßige Auszeichnungen für Forschung und Lehre. Darüber hinaus wurde die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2007 und erneut im Jahre 2012 im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern als eine von insgesamt neun deutschen Universitäten besonders gefördert. http://www.uni-heidelberg.de/universitaet/profil/leitbild.html
Die hohe Qualität der universitären und außeruniversitären Forschung – am Ort befinden sich auch das European Molecular Biology Laboratory (EMBL), das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vier Max-Planck-Institute – macht Heidelberg für Studierende und Wissenschaftler besonders attraktiv. Darüber hinaus tragen auch die malerische Lage am Neckar, zu Füssen des Königsstuhls, und historische Sehenswürdigkeiten wie das Schloss, der Philosophenweg oder die verwinkelten Gassen der Altstadt zu Heidelbergs großer Anziehungskraft bei.
Die traditionell internationale Ausrichtung ist zentrales Anliegen der Universität und schlägt sich in der Förderung internationaler Studierender und Wissenschaftler/ innen nieder. An der Universität Heidelberg sind insgesamt knapp 31.000 Studierende eingeschrieben, wovon knapp 30 % ausländische Studierende aus 130 Ländern sind.
Sie finden weitere Informationen über das Leitbild, die Geschichte und Struktur der Universität unter: http://www.uni-heidelberg.de/universitaet/
Die zwölf Fakultäten
Eine Aufstellung der angebotenen Studienfächer nach Fakultäten finden Sie unter:
http://www.uni-heidelberg.de/studium/interesse/faecher/fakultaeten.html
Wahl des Studienfachs und Fächerkombination
Austauschstudierende sind an der Universität Heidelberg als Kurzzeitstudierende eingeschrieben und können daher keinen Abschluss erwerben. Kurzzeitstudierende werden in der Regel für ein Studienfach oder eine Kombination aus zwei Studienfächern eingeschrieben, die sie an ihrer Heimathochschule seit mindestens zwei Fachsemestern studiert haben sollten. Dieses Fach oder diese Fächerkombination ist auf dem „Antrag auf Zulassung für Programmstudierende“ anzugeben. Bitte beachten Sie, dass nur bestimmte Fächerkombinationen zulässig sind, über die Sie sich vor Ihrer Bewerbung informieren sollten: http://www.uni-heidelberg.de/md/studium/interesse/faecher/faecherkatalog_grundstaendige.pdf
Möchten Sie Lehrveranstaltungen aus Fächern besuchen, für die Sie nicht eingeschrieben sind, holen Sie sich bitte das Einverständnis des betreffenden Dozenten/ der betreffenden Dozentin ein und klären Sie ab, ob und welche Vorkenntnisse vorausgesetzt sind.
Beachten Sie bitte hierbei:
Eine Teilnahme an Lehrveranstaltungen der Medizin und der Zahnmedizin ist für Austauschstudierende generell nicht möglich. Einschränkungen bestehen darüber hinaus vor allem auch in den Bio- und den Rechtswissenschaften.
Bitte setzen Sie sich mit ihrem Koordinator/ Ihrer Koordinatorin im Dezernat Internationale Beziehungen in Verbindung, falls Sie Fragen zur Fächerwahl oder zu den angebotenen Lehrveranstaltungen haben.
Aufbau des Studiums
In fast allen Studiengängen der Universität Heidelberg fand im Wintersemester 2007/ 08 eine Umstrukturierung der traditionellen Diplom- und Magisterstudiengänge hin zu Bachelor- und Masterabschlüssen statt, die aus einzelnen Modulen aufgebaut sind.
Die Bachelorstudiengänge sind auf sechs Semester, die Masterstudiengänge auf vier Semester ausgelegt. Einzelne Masterprogramme gehen von einer Regelstudienzeit von lediglich zwei oder drei Semestern aus. Unter den Masterstudiengängen wird zwischen konsekutiven Masterprogrammen, die direkt an einen Bachelorabschluss anschließen, und nicht-konsekutiven Masterstudiengängen, die an der Universität Heidelberg auf kein entsprechendes Bachelorprogramm aufbauen und meist Berufspraxis erfordern, unterschieden.
Die detaillierten Zulassungsvoraussetzungen variieren unter den verschiedenen Fächern und Disziplinen.
Einzelne Fächer wie beispielsweise Jura, Medizin und Pharmazie wurden nicht auf das Bachelor-/ Mastersystem umgestellt und schließen mit dem Staatsexamen ab. Dies trifft auch auf die Lehramtsstudiengänge zu.
http://www.uni-heidelberg.de/studium/interesse/abschluesse/ba_ma.html
Unterrichtssprache/ Deutschkenntnisse
Generell ist Unterrichts- und Prüfungssprache Deutsch. Um den Kursen angemessen folgen zu können, sollten Sie daher entsprechende Deutschkenntnisse mitbringen.
Unter anderem am Internationalen Studienzentrum der Universität Heidelberg finden Austauschstudierende, die ihre Deutschkenntnisse verbessern möchten, ein umfangreiches Kursangebot, welches einen Intensivkurs vor Vorlesungsbeginn, der allen Austauschstudierenden empfohlen wird, sowie semesterbegleitende Kurse auf unterschiedlichen Niveaus einschließt. Fachspezifische Sprachkurse für fortgeschrittene Studierende ergänzen dieses Angebot. Weitere Informationen zu den Kursen finden Sie unter: http://www.isz.uni-heidelberg.de/index.html
Zusätzlich zu den Kursen des Internationalen Studienzentrums bietet das Dezernat Internationale Beziehungen verschiedene Sprachtutorien und ein Tandemprogramm an, welches Austauschstudierenden die Möglichkeit bietet, ihre Kenntnisse in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen.
Austauschstudierende, deren Deutschkenntnisse nicht ausreichen, um an den regulären Lehrveranstaltungen erfolgreich teilzunehmen, haben auch während des Semesters die Möglichkeit, nach Rücksprache mit ihren Koordinatoren an einem Intensivsprachkurs des Internationalen Studienzentrums teilzunehmen (20 Stunden Deutschunterricht/ Woche).
Ehemalige Austauschstudierende kommen zu Wort
The past 11 months I have spent here in Heidelberg have some of the best months of my life, and this exchange has beyond exceeded my expectations. From the different classes I was able to take here in Heidelberg to the many travel opportunities I was afforded, I can’t imagine it having gone better. Not only have my academic pursuits flourished due to this exchange but I have been able to exercise my new skills in an applied setting. My German skills have vastly improved as a result of the courses I have undertaken here, in so much as that I have found myself in a position where I am able to work and function as an integrated member of society.
Austausch Kanada
Der Austausch bedeutet nicht, dass ich in einem anderen Land eine kurze Zeit lang lebe und es dann verlasse. Er ist schon ein wichtiger Teil meines Lebens geworden. Was ich erfahren habe, egal ob gut oder schlecht, scheint mir sehr schön und wertvoll. Ich bin sehr dankbar und werde die Zeit, die ich in Heidelberg verbracht habe, nicht vergessen.
Austausch Taiwan
Dieses Semester in Heidelberg war vielleicht die beste Zeit in meinem Leben. Interessantes Studium, wunderbare Freunde aus verschiedenen Ländern, spannende Reisen und auffallend gestiegene Deutschkenntnisse sind die guten Ergebnisse meines Austauschstudiums.
Austausch Russland
My studying abroad experience was wonderful and satisfied all of my expectations. I liked living in Heidelberg so much, that I decided to stay and study for one more semester. The environment of a University City was great and encouraged me to study a Iot and at the same time meet new people from all over the world, what added up even more to the experience.
Austausch Brasilien
When I came to Germany my biggest challenge was to learn and understand the German lifestyle. The culture is quite different from my own. The social behavior and the social norms differ from mine and it takes time to identify with them and learn how to incorporate them to your daily life. Nevertheless, Heidelberg is a very international city and it is very well prepared for foreign students to get used to it.
Austausch Chile
Dieses Jahr verging viel zu schnell und ich wünschte ich hätte mehr Zeit, um noch mehr in Deutschland und Europa zu unternehmen. Viele sagen, dass das Studium in Deutschland nicht strukturiert ist und deswegen schwerer sei. Das mag sein, aber so wird man selbständiger und unabhängiger. Meine Freunde und ich nennen Heidelberg eine „Chocolate-box city“, weil es alles hat, was eine typische romantische Stadt besitzen soll: eine Altstadt, einen Fluss, ein Schloss und unzählige alte Gebäude – man hat von jedem etwas, genauso, wie wenn man eine Pralinenschachtel aufmacht. Zum Abschluss würde ich noch sagen, dass es sich alles gelohnt hat und ich es jederzeit noch mal machen würde.
Zhong Zhong Chen, Ontario, Kanada
2006-2007
Ich hatte die Chance an der ältesten Universität Deutschlands zu studieren und konnte beobachten, wie sich die Mischung aus Tradition und Bildung in der Universität und der Stadt Heidelberg widerspiegeln. Wo sonst erlebt man einen Philosophie-Professor, der in der Vorlesung von persönlichen Kaffee-Treffen mit einigen der wichtigsten Philosophen der Neuzeit erzählt!
Susann Arjang, University of Ottawa, Kanada
2006-2007
Ich wohnte in einem Studentenwohnheim und lernte deshalb, wie es ist, ein Student in einem deutschen Universitätssystem zu sein. Was ich anderen Studenten empfehlen würde ist, dass sie versuchen sollten, so viel Kontakt wie möglich mit anderen Studenten in ihrem Wohnheim zu haben, weil es eine wunderbare Möglichkeit ist, direkt mit jemandem in deinem Alter zu kommunizieren und ihre Erfahrungen in der Universität und im Leben generell zu teilen.
Priscilla de San Juan Olle, Bucknell University, USA
2006-2007
Dank des Baden-Württemberg-Stipendiums hatte ich auch die Gelegenheit, weit in Deutschland zu reisen und dadurch mit meinem Gastland bekannt zu werden. Einer meiner interessantesten und aufschlussreichsten Trips war die Exkursion nach Berlin, an der ich durch das Akademische Auslandsamt teilnahm. Es war erstaunlich, solche historischen Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, den Reichstag und die Berliner Mauer zu sehen, und ich gewann Einblick in den Einfluss, den solche Gegenstände immer noch auf unsere Erinnerung an die Vergangenheit und unsere Auffassung von der gegenwärtigen Welt haben.
Kent Nevalesi, University of New Mexico, USA
2006-2007
Mit melancholischer Euphorie kam ich her
Mit euphorischer Melancholie gehe ich fort
Das ist mein Austauschjahr in Deutschland.
Aus Liebe kam ich her
Aus Liebe geh ich fort
Wie nehme ich nun Abschied von Heidelberg?
(…)
Vermisse!: Über dem Neckar der dichte Nebel blühte
In Morgenwolken waren das Schloss und die Alte Brücke gehüllt
Unterm bunten Abendleuchten mich im Philosophenweg verirrte
(…)
Mit melancholischer Euphorie kam ich her
Mit euphorischer Melancholie gehe ich fort
Das ist mein liebliches Jahr in Heidelberg.
Aus Liebe kam ich her
Aus Liebe geh ich fort
Ach, wie widerstrebt mir der Abschied
Vom unsterblichen Heidelberg!
Qingzhen Wu, Tsinghua University, Peking, China
2006-2007