Ein Semester an der Universität: 500 Euro – die Vorzüge des Studentenlebens: unbezahlbar
Von Claudia Duwe
Studierendenausweis, Nutzerausweis für die Universitätsbibliothek (UB) und die Dienste des Rechenzentrums (URZ), Mensa-Bezahlkarte und Ticket für den öffentlichen Nahverkehr (abends sowie an Wochenenden und Feiertagen) in einem: Der brandneue Studierendenausweis der Universität Heidelberg hat’s in sich. In praktischem Kartenformat und frischem Design präsentiert er sich selbstbewusst und multifunktional.
Wer jetzt denkt, den brauch’ ich auch, hat recht. Alle, die sich zum kommenden Wintersemester frisch einschreiben, erhalten den neuen Ausweis automatisch. Und alle Studierenden der Ruperto Carola, die eine CampusCard mit UniID besitzen, konnten die Karte bereits im Juli gegen den neuen Ausweis tauschen. Von November an bis Frühjahr nächsten Jahres sollen dann wirklich alle Hochschüler den neuen Studierendenausweis bekommen.Also auch die Gruppe derer, die bisher noch keine CampusCard mit UniID hatten. Warum letztere Umstellung etwas länger dauert? „Die Herausforderung liegt darin, die bereits bestehenden Accounts des URZ, der UB und des Studentenwerks zu konvertieren und zugleich die Geschäftprozesse des Studentensekretariats daran anzupassen“, erklärt Prof. Michael Hebgen, Leiter des Universitätsrechenzentrums.
Die neue Karte, mit der die Inhaber als Studierende der Ruperto Carola ausgewiesen werden, übernimmt nicht nur die Funktionen der bisherigen CampusCard – dazu gehört die Bezahlfunktion des Studentenwerks wie zum Beispiel in der Mensa oder am Kopierer. Sie dient auch als Benutzungsausweis für die UB. Mit der aufgedruckten UniID können außerdem alle ausweis- und login-pflichtigen Dienste des Rechenzentrums und der UB genutzt werden. Zusätzlich berechtigt die Karte als Fahrschein im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) abends ab 19 Uhr sowie ganztägig an Wochenenden und Feiertagen zur kostenfreien Fahrt.
Es darf gesagt werden, dass sich Rechenzentrumsleiter Hebgen über die Realisierung des neuen Studierendenausweises sehr freut: „Diese kleine Karte, die so viel kann, ist eine bemerkenswerte Gemeinschaftsleistung von fünf völlig unabhängigen Einrichtungen: ein Großprojekt, bei dem zum Teil über Jahre alle Parteien an einem Strang gezogen haben. Schon im Projekt ,CampusCard‘ haben ja UB, URZ und Studentenwerk zusammen gearbeitet. Nun sind noch Rektorat und das Studentensekretariat hinzu gekommen.“
Für das Projektmanagement wurde dazu ein Lenkungsausschuss mit Vertretern aller Einrichtungen gebildet. Die technischen Projektleiter sind Dr. Thomas Wolf von der UB und Hartmuth Heldt vom URZ. Auch die Rektoratsabteilung für Kommunikation und Marketing der Universität war beteiligt: Sie entwarf das Design der neuen Karte.
Weitere Infos:
Pressemitteilung zum multifunktionalen Studierendenausweis