Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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Fachlich gut auf den Beruf vorbereitet

Erfolgreiches Studium: Ergebnisse der ersten Absolventenbefragung an der Ruperto Carola

Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2007 geben an, rückblickend sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrem Studium an der Universität Heidelberg zu sein. Das zeigt eine Befragung von Hochschülern, die im Wintersemester 2006/2007 und Sommersemester 2007 einen Studienabschluss an der Ruperto Carola erworben haben. Konzeption und Ausführung der Absolventenbefragung fanden in Kooperation mit dem Internationalen Zentrum für Hochschulforschung Kassel (INCHER Kassel) statt; das Zentrum nimmt auch die wissenschaftliche Begleitung vor. In Zukunft sollen ehemalige Studierende regelmäßig Gelegenheit erhalten, die Studienbedingungen zu bewerten – auch um Aufschluss darüber zu erhalten, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.

Nach den aktuellen Ergebnissen bereitet die Ruperto Carola fachlich gut auf den Beruf vor. Dabei haben die Heidelberger Studierenden im Anschluss an das Studium nach eigener Einschätzung überwiegend Beschäftigungsverhältnisse gefunden, die ihrem Abschlussniveau auch angemessen sind; entsprechend hoch ist die berufliche Zufriedenheit. Ein relativ großer Teil der Absolventen beginnt nach dem Studienabschluss eine Promotion, was grundsätzlich dem Heidelberger Selbstverständnis einer forschungsorientierten Ausbildung entspricht.

Erste Hinweise geben die Zahlen auch zur Bewertung der Bachelor- und Master-Studiengänge: Sie schneiden in vielerlei Hinsicht deutlich besser ab als erwartet. 72 Prozent der Master-Absolventen und 60 Prozent der Bachelor-Absolventen sind im Rückblick mit ihrem Studium sehr zufrieden oder zufrieden. Überdurchschnittlich hoch ist zudem die internationale Mobilität Heidelberger Hochschüler.

Die Befragung hat in verschiedenen Bereichen – zumeist unabhängig von den Abschlüssen – auch Verbesserungsbedarf deutlich gemacht. So sollte die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen und beschäftigungsbefähigenden Qualifikationen weiter ausgebaut werden, beispielsweise durch die verstärkte Zusammenarbeit mit Berufspraktikern. Kritisiert wird auch die Beratung und Betreuung in den Fächern, so zum Beispiel die Besprechung von Hausarbeiten und Klausuren. Gefordert wird außerdem eine Verbesserung der Prüfungsmodalitäten in den Studiengängen mit Staatsexamen, um bei Nicht-Bestehen geringere Verzögerungen im Studienablauf zu haben. Defizite gibt es nach Meinung der Absolventen insbesondere im Lehramtsstudium, gerade beim Erwerb von interpersonellen und kommunikativen Kompetenzen.

www.uni-heidelberg.de/studium/abschluss/absolv/ergebnis.html

Siehe auch: „73 Prozent der Studierenden schließen das Studium erfolgreich ab“

Siehe auch: HRK-Pressemitteilung „Bachelor-Absolventen geht es besser als gedacht“

Siehe auch: HIS-Studie „Aufgestiegen und erfolgreich – Absolventen zehn Jahre nach dem Examen“ (pdf)

Über das gesetzlich geregelte Maß hinaus

Internationales Studium: Uni hat „Nationalen Kodex für das Ausländerstudium“ ratifiziert

Zur optimalen Unterstützung internationaler Studierender ist die Universität Heidelberg dem „Nationalen Kodex für das Ausländerstudium an deutschen Hochschulen“ beigetreten. Ziel des Kodex’ ist es, mit der Formulierung grundlegender Standards für internationale Studierende die Qualität ihrer Ausbildung in Deutschland zu sichern und stetig zu verbessern. Damit verpflichtet sich die Ruperto Carola, in den Bereichen Information und Beratung, Zulassung sowie Betreuung Qualitätsstandards einzuhalten, die über das gesetzlich geregelte Maß hinausgehen. Der Kodex wurde von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) entwickelt.

Zu den Aufgabenfeldern, auf denen die Hochschulen gemeinsamen Standards folgen sollen, gehören die Information und Beratung internationaler Hochschüler zum Studium, die Auswahl- und Zulassungsverfahren sowie die Anerkennung bereits erbrachter Studien- und Prüfungsleistungen. Ein zentraler Bestandteil des Kodex’ ist die Betreuung in fachlicher, sprachlicher und sozialer Hinsicht. Er befasst sich auch mit den Leistungen der Hochschulen zum und nach Abschluss der Ausbildung, etwa bei der Information über Berufsmöglichkeiten oder auf dem Gebiet der Alumni-Arbeit. Außerdem regelt der Kodex, wie mit Problemen oder Beschwerden umzugehen ist. Bisher haben sich mehr als 100 Hochschulen im Land der Selbstverpflichtung angeschlossen.

An der Universität Heidelberg kommen rund 20 Prozent der Hochschüler und etwa ein Drittel der eingeschriebenen Doktorandinnen und Doktoranden aus dem Ausland. Die Ruperto Carola ist denn auch die beliebteste deutsche Universität für internationale Doktoranden, wie die aktuelle Studie „Wissenschaft weltoffen 2010“ des DAAD und der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) zeigt.

Weitere Infos

Heidelberg an der Spitze der deutschen Efeu-Liga

Herausragendes Studium: In den internationalen Rankings unter den besten drei im Land

Die Ruperto Carola belegt in allen drei maßgeblichen internationalen Rankings dieses Jahres einen der ersten drei Plätze unter den deutschen Universitäten und zählt damit jeweils zu den 100 besten Hochschulen weltweit. Besonders erfolgreich schnitt die Heidelberger im QS World University Ranking ab: Hier erzielte sie Platz eins der deutschen Hochschulen und Platz 51 in der Welt. Im neuen Times Higher Education Ranking 2010, das zuvor wegen seiner Methodik umstritten war, gehört sie zu den drei deutschen Unis in den internationalen Top 100. Beim Shanghai Ranking of World Universities belegt sie Rang drei der fünf deutschen Hochschulen, die in dieser Bewertung zu den 100 Besten der Welt gerechnet werden.

Beim QS World University Ranking kamen insgesamt zwölf deutsche Universitäten unter die 200 besten Hochschulen weltweit. Heidelberg ist mit Platz 51 der internationalen Rangliste die am höchsten bewertete deutsche Universität. Das QS World University Ranking gewichtet das akademische Ansehen, das Betreuungsverhältnis zwischen Dozenten und Studierenden, die Zitationen pro Dozent, das Ansehen bei Arbeitgebern sowie die Quote internationaler Dozenten und Studierender. Grundlage hierfür sind Statistiken sowie Umfragen unter Akademikern und Personalchefs.

Nur 14 deutsche Universitäten gelangten in diesem Jahr beim Times Higher Education Ranking unter die internationalen Top 200, lediglich drei konnten eine Platzierung unter den 100 Besten erobern. Heidelberg liegt danach international auf Platz 83, im Deutschland-Vergleich belegt die Ruperto Carola Rang drei hinter Göttingen und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das Ranking wurde in diesem Jahr nicht mehr wie bisher in Kooperation mit QS erstellt sondern mit Thomson Reuters; zudem wurde die Untersuchung auf eine neue methodische Grundlage gestellt. Die Bewertung stützt sich auf 13 Einzelindikatoren, die sich in fünf Hauptkategorien aufteilen.

Beim sogenannten Shanghai Ranking, dem Academic Ranking of World Universities, finden sich 2010 unter den Top 100 fünf deutsche Hochschulen, dazu gehört Heidelberg auf Platz 63 hinter der Ludwig-Maximilians-Universität (Platz 52) und der Technischen Universität in München (Platz 56). Innerhalb Europas landet die Ruperto Carola auf Platz 16. Das Shanghai Ranking misst vor allem den wissenschaftlichen Einfluss der Hochschulen, weswegen für die Wertung überwiegend die Forschung entscheidend ist.

www.uni-heidelberg.de/rankings

Ein Dutzend neue Professuren eingerichtet

Verstärktes Studium: Die Universität erhöht die Zahl ihrer Studienplätze und Angebote

Mit einer Erhöhung der Zahl ihrer Studienplätze und der Einrichtung zusätzlicher Professuren reagiert die Universität Heidelberg auf den Anstieg der Studienbewerber, der mit der Verkürzung der Gymnasialzeit und den doppelten Abiturjahrgängen 2012 zu erwarten ist. Ausgebaut werden stark nachgefragte sowie kleinere Fächer in den Natur-, den Sozial- und Geisteswissenschaften. Dazu gehören Computerlinguistik und Sinologie, außerdem Jura und Physik. Zudem startete jetzt zum Wintersemester ein neu eingerichteter Bachelor-Studiengang American Studies. Für Studieninteressenten erweitert die Ruperto Carola ferner ihr Beratungs- und Betreuungsangebot.

Die Universität nutzt dafür Mittel, die das Land Baden-Württemberg im Zuge des Ausbau-Programms „Hochschule 2012“ zur Verfügung stellt. Daraus wurden seit 2007 bereits zwölf neue Professuren eingerichtet; fünf weitere hat die Ruperto Carola zum Wintersemester 2011/2012 beantragt. Über die Schaffung zusätzlicher Studienplätze hinaus soll damit die Lehr- und Forschungsstruktur insgesamt gestärkt werden. Zu den Studienfächern mit erweiterten Kapazitäten gehören auch Biologie, Christentum und Kultur, Geographie, Molekulare Biotechnologie, Ostasienwissenschaften und Politische Wissenschaft.

In Baden-Württemberg wird die Umstellung auf eine verkürzte Gymnasialzeit dazu führen, dass im übernächsten Jahr die 12. und 13. Klassen zeitgleich ihr Abitur ablegen. Um die erhöhte Nachfrage nach Studienplätzen zu befriedigen, sollen die Hochschulen des Landes Gelder aus der Bund-Länder-Vereinbarung „Hochschulpakt 2020“ in Höhe von 680 Millionen Euro erhalten, davon 485 Millionen Euro aus dem Ausbau-Programm „Hochschule 2012“.

www.uni-heidelberg.de/studium

www.uni-heidelberg.de/faecher/index.html