Mit allen sechs Anträgen – ihrem Zukunftskonzept, zwei Exzellenzclustern und drei Graduiertenschulen – war die Universität Heidelberg jetzt in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative erfolgreich. Nachdem der Bewilligungsausschuss – die Gemeinsame Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrates sowie die für Wissenschaft und Forschung zuständigen Ministerinnen und Minister des Bundes und der Länder – seine Entscheidung bekannt gegeben hatte, feierten die Mitglieder der Hochschule im Innenhof des Marstalls bis Mitternacht eine ausgelassene Sommerparty.
Von einem „großartigen Ergebnis, auf das wir alle stolz sein können“, sprach Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel. „Die Vorbereitungen auf die erneute Teilnahme am Wettbewerb der besten Hochschulen haben deutlich gemacht, wie sehr sich die Ruperto Carola auf das Miteinander ihrer Mitglieder, der Wissenschaftler, Nachwuchsforscher, der Studierenden und der Mitarbeiter in Technik und Verwaltung, im Verbund mit ihren außeruniversitären Forschungspartnern stützen kann“, sagte er.Im Mittelpunkt des Zukunftskonzepts „Heidelberg: Zukunft einer Volluniversität“, das nach der ersten Förderphase mit weiterentwickelten Zielsetzungen fortgeführt wird, steht der Dialog über traditionelle Fächergrenzen hinweg. Neu entwickelte Formen der interdisziplinären Zusammenarbeit sollen fortgesetzt und ausgebaut werden.
Gratulationscour nach der Entscheidung (von links): Dr. Dr. Peter Bettermann (Vorsitzender des Universitätsrats der Ruperto Carola), Prof. Dr. Dres. h.c. Paul Kirchhof (Bundesverfassungsrichter a.D.) und Dr. Eckart Würzner (Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg) beglückwünschen Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel. | Foto: Vögele |
Den Kern der Heidelberger Forschungsstrategie bilden vier große, interaktive Forschungsfelder, welche die Themenkomplexe „Molekular- und zellbiologische Grundlagen des Lebens“, „Struktur- und Musterbildung in der materiellen Welt“, „Kulturelle Dynamik in globalisierten Welten“ sowie „Selbstregulation und Regulation: Individuen und Organisationen“ umfassen. Neben anderen Instrumenten soll auch das Marsilius-Kolleg einen wichtigen Beitrag leisten, den forschungsbezogenen Austausch zwischen Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften einerseits und den Natur- und Lebenswissenschaften andererseits zu fördern.
Erfolg auf der ganzen Linie – bis Mitternacht wurde da im Marstallhof ausgelassen gefeiert. | Foto: Vögele |
Mit Mitteln der Exzellenzinitiative werden ebenfalls die beiden bestehenden Exzellenzcluster „Zelluläre Netzwerke“ und „Asien und Europa im globalen Kontext“ ihre Arbeit in den kommenden fünf Jahren an der Universität fortführen. Außerdem konnten sich die Heidelberger Graduiertenschule für Fundamentale Physik (HGSFP), die Heidelberger Graduiertenschule der mathematischen und computergestützten Methoden für die Wissenschaften (HGS MathComp) und die Hartmut Hoffmann-Berling Internationale Graduiertenschule für Molekular- und Zellbiologie (HBIGS), die auch schon in der ersten Förderphase eingerichtet wurden, erneut in der Exzellenzinitiative durchsetzen.
www.uni-heidelberg.de/exzellenzinitiative
Siehe auch: Fünf Neue im Kreis der Elite-Unis (tagesschau.de)
Siehe auch: Entscheidungen in der zweiten Programmphase der Exzellenzinitiative (DFG)
Siehe auch: Fünf Universitäten steigen in den Kreis der „Exzellenz-Hochschulen“ auf (HIS)
Siehe auch: HRK-Präsident zur Exzellenzinitiative: Positive Effekte müssen langfristig gesichert werden (HRK)
Siehe auch: Exzellenzinitiative: Baden-Württemberg bleibt das erfolgreichste Land (MWK)
CHE: Auswirkungen der Zukunftskonzepte auf die Studienbedingungen (pdf)