Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Mehr Lehre, mehr Beratung

„Willkommen in der Wissenschaft“: Im Zuge dieses Programms fördert das Land Baden-Württemberg einen Antrag der Universität Heidelberg zur Entwicklung und Umsetzung forschungsorientierter Lehre (Foto: Universität) sowie ein Konzept zur Weiterentwicklung der Studienberatung. Zudem hat der Senat der Ruperto Carola Qualitätsziele in Studium und Lehre verabschiedet.

Studierende sollen, wie es in dem Antrag der Universität für das Programm „Willkommen in der Wissenschaft“ heißt, „für die wissenschaftlichen Fragestellungen ihres Faches begeistert“, Forschung und Lehre dafür sinnvoll verbunden werden. In den kommenden drei Jahren will man entsprechende Maßnahmen unter Beteiligung der Hochschüler erarbeiten. Die zentrale Entwicklung forschungsorientierter Lehrkonzepte soll dabei im Zuge von zweisemestrigen Lehrveranstaltungen geleistet werden. Gefördert wird das Projekt mit insgesamt 300 000 Euro.

Ebenfalls erfolgreich war die Universität bei einer Ausschreibung des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums zum Ausbau und zur Professionalisierung der Studienberatung. Bereits vor einigen Jahren hat die Ruperto Carola damit begonnen, neue Angebote für die Information und Beratung von Studieninteressierten, Studierenden und Absolventen zu entwickeln. Dazu zählen Telefon- und E-Mail-Portal sowie das zuletzt eröffnete Serviceportal in der Seminarstraße 2. Dank der jetzigen Förderung des Landes von rund 250 000 Euro sollen diese Angebote ausgebaut und stärker vernetzt werden.

Die Einbindung der Forschung in die Lehrpläne der Studiengänge kommt auch im Senatsbeschluss „Qualitätsziele in Studium und Lehre“ zum Tragen. „Anknüpfend an ihr Leitbild und ihre Grundordnung“, heißt es dort, „verfolgt die Universität Heidelberg in ihren Studiengängen fachliche, fachübergreifende und berufsfeldbezogene Ziele in der umfassenden akademischen Bildung und für eine spätere berufliche Tätigkeit ihrer Studierenden.“

Dementsprechend soll ein für alle Disziplinen gültiges „Qualifikationsprofil“ in die Studien-Modulhandbücher aufgenommen und in den spezifischen Qualifikationszielen sowie den Curricula und Modulen der einzelnen Studiengänge verankert werden. Zu den Maßnahmen zur Umsetzung dieses Qualifikationsprofils gehören die Sensibilisierung der Hochschüler für die gesellschaftlichen Dimensionen ihres Faches, die Entwicklung entsprechender Veranstaltungstypen oder auch die Unterstützung eines erfolgreichen Übergangs der Absolventen in den Beruf durch angemessene Integration von überfachlichen und berufsfeldbezogenen Kompetenzen in die Lehrpläne sowie organisatorische und beratende Hilfestellung.

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Aufgrund der Umstellung von der neunjährigen auf die achtjährige Gymnasialzeit haben in Baden-Württemberg in diesem Jahr zwei Abitur-Jahrgänge die Schulen verlassen. Auf die zu erwartende Steigerung der Studierendenzahlen hat die Universität Heidelberg bereits in den letzten Jahren mit Unterstützung des Landes mit einer Reihe von Maßnahmen reagiert. Dazu zählen der Ausbau bestehender Studiengänge – seit dem Wintersemester 2007/2008 wurden über 900 neue Studienplätze an der Ruperto Carola genehmigt – sowie die Einrichtung neuer wie beispielsweise des Bachelor-Studiengangs Biochemie, der in diesem Wintersemester gestartet ist. Insgesamt 15 neue Professuren wurden für die Betreuung der neuen und ausgeweiteten Studiengänge installiert. Neben einer weiter optimierten Ausnutzung vorhandener Hörsäle und Seminarräume hat die Universität außerdem zusätzliche Raumkapazitäten für Seminare und Vorlesungen geschaffen. Finanziert wird der gesamte Ausbau mit Landesmitteln aus dem Programm „Hochschule 2012“.

www.uni-heidelberg.de/studium/interesse/2012