Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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Ruperto Carola ist zum dritten Mal Spitze

Die Nummer eins: Im aktuellen Shanghai-Ranking schneidet Heidelberg hervorragend ab

Erneut Spitzenposition in Deutschland: Im jüngst veröffentlichten Academic Ranking of World Universities 2016, dem sogenannten Shanghai-Ranking, ist die Universität Heidelberg (Foto: Werschak) im deutschlandweiten Vergleich wiederum die beste Hochschule – zum dritten Mal in Folge. Teilen muss sie sich Rang eins allerdings mit der Technischen Universität München.

Beide Universitäten kommen international auf Rang 47. Im europäischen Vergleich belegt die Ruperto Carola Platz zwölf. Mit der Ludwig-Maximilians-Universität München auf Rang 51 sind im aktuellen Ranking drei deutsche Universitäten unter den Top 100 der weltbesten Hochschulen vertreten; im vergangenen Jahr waren es noch vier.

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Das Shanghai-Ranking misst vor allem den wissenschaftlichen Einfluss der Hochschulen, deshalb ist für die Wertung überwiegend die Forschung entscheidend: Publikationen und Zitationen in internationalen Wissenschaftsmagazinen machen jeweils 20 Prozent aus, ebenso wie die am häufigsten zitierten Wissenschaftler sowie die mit dem Nobelpreis oder der Fields-Medaille ausgezeichneten Forscherinnen und Forscher. Alumni, die mit einem dieser Wissenschaftspreise geadelt wurden, fließen zu zehn Prozent in die Wertung ein. Die verbleibenden zehn Prozent steuert die Forschungsleistung gemessen an der Größe der Institution bei.

Im Jahr 2010 fand sich die Universität Heidelberg international noch auf Rang 63 wieder. In Europa belegte sie Position 17 und deutschlandweit wurde sie vom Shanghai-Ranking als drittbeste Hochschule gelistet.

Siehe auch: „Erfolgreiche Platzierung im QS World University Ranking“

www.uni-heidelberg.de/universitaet/rankings

Mehrheit der Bürger lehnt Grüne Gentechnik ab

Rund 440 Passanten: Studentische Umfrage im Rhein-Neckar-Delta als Teil der Marsilius-Studien

Obwohl ihr Wissen über die Anwendung gentechnischer Verfahren in der Pflanzenzüchtung eher rudimentär ist, lehnt eine Mehrheit der Bürger im Rhein-Neckar-Raum die sogenannte Grüne Gentechnik ab (Symbolbild: Sam Fentress/Wikimedia Commons). Das ist das Ergebnis einer Befragung, die Studierende der Ruperto Carola in Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und Heddesheim vorgenommen haben. Die Umfrage war Teil des Brückenseminars „Grüne Gentechnik: Naturwissenschaftliche Grundlagen und Besonderheiten des öffentlichen Diskurses“, das vom Marsilius-Kolleg als Teil seiner Marsilius-Studien angeboten wurde. Hierfür interviewten 21 Master-Studierende zwischen Anfang Juni und Anfang Juli dieses Jahres rund 440 Passanten in den vier Städten.

Im Zuge des Seminars hatten die Studierenden in vier Gruppen Fragebögen zum Thema erarbeitet und dabei jeweils einen eigenen Schwerpunkt gesetzt. So ergab beispielsweise die Befragung in Heidelberg, dass für eine ablehnende Haltung gegenüber Grüner Gentechnik vor allem ökologische Beweggründe ausschlaggebend sind, wohingegen ökonomische Motive am seltensten genannt wurden.

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Bei der Erhebung in Ludwigshafen erklärten fast drei Viertel der Bürger, dass sie den Verzehr gentechnisch veränderter Lebensmittel für gesundheitlich bedenklich erachten. Nur in Heddesheim hielten sich Befürworter und Gegner eines Anbauverbots von gentechnisch veränderten Pflanzen in etwa die Waage. Im Gegensatz dazu fiel das Urteil hinsichtlich eines Verbot entsprechender Forschung eindeutig aus: Drei Viertel der Befragten lehnen ein solches ab. Wie sich erwiesen hat, stimmen die grundlegenden Ergebnisse der Umfrage mit anderen zur Grünen Gentechnik wie dem Eurobarometer oder der Naturbewusstseinsstudie des Bundesamtes für Naturschutz weitgehend überein.

Die Marsilius-Studien ermöglichen Studierenden aller Fachrichtungen den Einblick in andere Wissenschaftsbereiche und zeigen ihnen Wege des gemeinsamen Arbeitens und interdisziplinären Gesprächs auf. An dem als Forschungsveranstaltung konzipierten Brückenseminar zur Grünen Gentechnik unter Leitung der Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Jale Tosun und des Molekularbiologen Prof. Dr. Thomas Rausch nahmen Studierende teil aus Politischer Wissenschaft, Molekularer Biotechnologie und Economics sowie aus verschiedenen Lehramts-Studiengängen.

www.marsilius-kolleg.uni-heidelberg.de

300 „HAIe“ fanden sich zum Feiern am Neckar ein

Aus 30 Ländern: Universität beging das 20-jährige Bestehen von Heidelberg Alumni International

Mit rund 300 Alumni aus mehr als 30 Ländern hat die Ruperto Carola vier Tage lang das 20. Jubiläum ihrer Ehemaligen-Vereinigung Heidelberg Alumni International (HAI) begangen. Bei einem Festakt dankte Universitätsrektor Prof. Dr. Bernhard Eitel den Angereisten für „dieses eindrucksvolle Zeichen der Verbundenheit“ und würdigte sie als weltweite Botschafter der Universität. Während ihres Aufenthalts in Heidelberg feierten die Alumni gemeinsam mit Uni-Angehörigen und Mitgliedern zugleich das 630-jährige Bestehen der Hochschule mit einem Sommerball in Innenhof der Neuen Universität.

Vor dem Hintergrund, dass von den aktuell rund 6000 ausländischen Studierenden an der Ruperto Carola rund zwei Drittel von außerhalb Europas kommen, erinnerte der Rektor beim Festakt an die Aufgabe, die Ideale der europäischen Universität insbesondere an diese Gruppe weiterzugeben. „Unsere Universitäten arbeiten erkenntnisorientiert, frei und autonom, sie stehen jedem offen, unabhängig von gesellschaftlichem Status, Religion, Ethnizität oder Geschlecht – getreu dem Motto der Heidelberger Universität ‚Semper apertus‘.“ Die Alumni seien auch deshalb Botschafter, weil sie dieses Selbstverständnis der Universität mit in ihre jeweilige Lebensrealität transportierten. Eitel: „Miteinander sind wir mehr, wir tragen die Idee der Universalität weiter an die nächste Generation, und das seit 630 Jahren.“

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Teil des Festakts in der Aula der Alten Universität war auch ein Alumni-Podiumsgespräch mit dem Titel „Studieren und forschen international – Brücken über Grenzen“ (Foto: Philipp Rothe). Insgesamt bot das umfangreiche Jubiläumsprogramm den Ehemaligen aus aller Welt rund 40 verschiedene Veranstaltungen: Vorträge und Führungen durch Institute und Einrichtungen der Universität sowie Besuche von Ausstellungen, Institutsfesten oder Theateraufführungen; zudem wurden reguläre Lehrveranstaltungen für die früheren Hochschüler geöffnet. Ausklang der Jubiläumstage war der traditionelle Riverboat-Shuffle auf dem Neckar.

Heidelberg Alumni International ist das Netzwerk für alle ehemaligen und derzeitigen Studierenden, Forscher, Mitarbeiter und Lehrenden der Ruperto Carola und wurde 1996 als eine der ersten zentralen Alumni-Vereinigungen an deutschen Universitäten ins Leben gerufen. Es verbindet weltweit inzwischen etwa 13 000 Alumni der Universität in fachlichen, nationalen und internationalen Gruppen und organisiert regelmäßig Veranstaltungen im In- und Ausland.

www.uni-heidelberg.de/alumni

Modernste Technik ziert diesen Stein des Klinikrings

13 Millionen Euro: Dietmar Hopp Stiftung stattet Neubau der Chirurgie innovativ aus

Die Dietmar Hopp Stiftung fördert den Neubau der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg mit einer Spende von 13,1 Millionen Euro. Mit der Zuwendung werden modernste Technik und Infrastruktur für eine wegweisende klinische Versorgung von Notfall- und Intensivpatienten eingerichtet. Im Juli übergaben Katrin Tönshoff, Geschäftsstellenleiterin der Dietmar Hopp Stiftung, und Dr. Ingrid Rupp, Referentin der Stiftung, die Spende mit einem symbolischen Scheck an den Klinikumsvorstand, an den Leitenden Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Guido Adler, die Kaufmännische Direktorin Irmtraut Gürkan und den Zentrumssprecher Chirurgie Prof. Dr. Markus W. Büchler. Ausgewählt hatten sie für die Scheckübergabe einen ganz besonderen Platz (Foto: Universitätsklinikum Heidelberg): das Dach der Baustelle vor dem zukünftigen Hubschrauberlandeplatz, der eine zentrale Rolle einnehmen wird für die Versorgung Schwerstverletzter innerhalb des Heidelberger Klinikrings.

Finanziert werden mit der Zuwendung der Dietmar Hopp Stiftung fünf innovative Einzelmaßnahmen für die Erstausstattung, die deutschlandweit herausragend sind. Dazu zählen ein neues Schockraumkonzept, ein zweiter Hybrid-Operationssaal mit gefäßchirurgischem Schwerpunkt, integrierte Operationssäle – sprich: alle 16 OP-Säle werden mit vollständig digitaler Plattform eingerichtet –, ein vernetztes Patienten-Monitoring sowie eine Verbesserung der Diagnostischen Radiologie mit einem neuen 3-Tesla-Magnetresonanztomographen (MRT).

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Die Gesamtkosten des Neubaus der Chirurgie, der aktuell größten Baustelle des Landes Baden-Württemberg und des Universitätsklinikums Heidelberg, betragen 170 Millionen Euro. 80 Millionen davon trägt das Land, 90 Millionen Euro das Klinikum. Und die besonders zukunftsweisenden Teile der Erstausstattung steuert jetzt die Dietmar Hopp Stiftung mit ihren 13 Millionen Euro bei.

Im Frühjahr 2018 soll der erste Bauabschnitt mit Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Herzchirurgie, Gefäßchirurgie, Urologie, Anästhesiologie und Radiologie abgeschlossen sein. Der Beginn des Klinikbetriebs ist für Mitte 2018 anvisiert. In einem zweiten Bauabschnitt sollen später die Akut-Orthopädie und die Unfallchirurgie folgen.

www.klinikum.uni-heidelberg.de/Chirurgische-Klinik.1010.0.html