Bild des Monats, November 2015
Hannah Arendts Erkennungskarte der Universität Heidelberg 1928
Eine der prägendsten Denkerinnen der Welt studierte in Heidelberg: Hannah Arendt. Hier ist ihre „Erkennungskarte“ aus dem Sommersemester 1928 zu sehen. Im selben Jahr wurde sie bei Karl Jaspers mit „Der Liebesbegriff bei Augustin“ promoviert. Auf diesem Bild blickt Hannah Arendt eher kritisch in die Kamera, ein anderer Heidelberger Studentenausweis zeigt sie damenhaft.
Nach Gestapo-Haft 1931 emigrierte sie über Karlsbad, Genua und Genf 1933 nach Frankreich und dann in die USA. 1961 schrieb sie als Reporterin der Zeitschrift The New Yorker über den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem. Die von ihr konstatierte „Banalität des Bösen“ über den Massenmord der Nationalsozialisten wurde zum geflügelten Wort.
Copyright: Universitätsarchiv Heidelberg
Signatur: StudA Arendt, Hannah
Bild des Monats: Archiv