Bild des Monats, Mai 2017
Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung am 21. Mai 2017 um 11 Uhr in der Alten Aula der Universität Heidelberg
Dem Ereignis der Reformation gingen bereits im Mittelalter große kirchenpolitische Erschütterungen voraus. Zu nennen sind dabei Phänomene wie die europaweite Spaltung der mittelalterlichen Kirche im Großen Abendländischen Schisma und das Ringen um Einheit der Kirche auf den Konzilien. Mehrere Päpste erhoben gleichzeitig Anspruch auf den Heiligen Stuhl, dessen Inhaber gar als Antichrist bezeichnet wurde. Obwohl viele Gelehrte aus ganz Europa mehrere Jahrzehnte über Reformansätze für die Kirche diskutierten, urteilte Luther: Sie haben bis her inn den Conciliis nichts gethan.
Heidelberg als Ort der Wissenschaften und Residenz einflussreicher Kurfürsten, die sogar mit den Päpsten verwandt waren, sollte bei diesen Entwicklungen eine ganz besondere Rolle spielen. Mit Luthers Disputation und dem Heidelberger Katechismus ging es schließlich als ein Ort der Reformation in die Geschichte ein.
Die Ausstellung „Päpste – Kurfürsten – Professoren – Reformatoren. Heidelberg und der Heilige Stuhl von den Reformkonzilien des Mittelalters zur Reformation“ präsentiert vom 21. Mai bis 22. Oktober 2017 im Kurpfälzischen Museum selten gezeigte Originale zu dieser Umbruchszeit und stellt Heidelberg und die Kurpfalz in den Kontext der parallel in den Reiß-Engelhorn-Museen laufenden Ausstellung „Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt“.
Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung am 21. Mai 2017 um 11 Uhr in der Alten Aula der Universität Heidelberg
Ausstellung:
http://www.museum-heidelberg.de/pb/,Lde/Startseite/Sonderausstellungen/Weitsicht.html
Begleitprogramm:
http://www.paepste2017.de/veranstaltungen/heidelberg/
Zu der Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der für 14 EUR im Universitätsarchiv und im Kurpfälzischen Museum erworben werden kann.