Kuno Fischer – ein Heidelberger Kathederfürst des 19. Jahrhunderts. Eine Tagung zu seinem 200. Geburtstag

Während Kuno Fischer 1924 noch mit einem großen Festakt der Universität Heidelberg gefeiert wurde, scheint sein Name 100 Jahre später nahezu in der Bedeutungslosigkeit verschwunden zu sein. Zwar wird nach wie vor in unregelmäßigen Abständen der Kuno-Fischer-Preis verliehen - ein Preis, der 1904 aus Anlass von Fischers 80. Geburtstag ins Leben gerufen und seither an namhafte Denker wie Ernst Cassirer, Hans Blumenberg, Kurt Flasch, Dieter Henrich und Eckart Förster verliehen wurde. Auch eine Kuno-Fischer-Straße erinnert in Heidelberg an ihren Namensgeber als Ehrenbürger der Stadt. Doch trotz dieser Auszeichnungen und Ehrungen ist die Erinnerung an diesen bedeutenden Philosophen verblasst.
Kuno Fischer war untrennbar mit der Geschichte der Heidelberger Universität verbunden. Er trug maßgeblich zum glanzvollen Aufstieg der Universität im 19. Jahrhundert bei und prägte die Philosophie in Heidelberg auf eine Weise, die bis heute nachwirkt. Sein 200. Geburtstag ist daher ein guter Anlass, die Gestalt und das Erbe Kuno Fischers neu zu würdigen und ihm die Aufmerksamkeit zu schenken, die ihm historisch und sachlich gebührt.
Beim öffentlichen Abendvortrag auf der von Prof. Dr. Peter König organisierten und von der Gesellschaft der Freunde sowie dem Freundeskreis für Archiv und Museum der Universität Heidelberg geförderten Tagung sprach Prof. Dr. Henry Keazor über das kunstgeschichtliche Thema "Kuno Fischer. (Mit Portrait)": Zur visuellen Präsenz und Ikonographie des Philosophen.

Weiterführende Links:

Pressemitteilung zur Tagung:
www.uni-heidelberg.de/de/newsroom/tagung-ein-heidelberger-kathederfuerst-des-19-jahrhunderts

Programm der Tagung:
janus.uniarchiv.uni-heidelberg.de/res/Kuno-Fischer-2024.pdf

Pressemitteilung Abendvortrag:
www.uni-heidelberg.de/de/ve...-10-24

Ankündigung H/SOZ/KULT: www.hsozkult.de/event/id/event-150291