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Vorlesung „Einführung in die Schulpädagogik“

Seit dem SS 2006 wird die Vorlesung “Einführung in die Schulpädagogik” zur einen Hälfte als Präsenzveranstaltung und zur anderen Hälfte als Übung an Computerarbeitsplätzen durchgeführt. Gleichzeitig wurde die Vorlesung inhaltlich auf eine schwerpunktmäßige Analyse von videografierten Unterrichtssequenzen und anderen als Filmen vorliegenden Materialien zum Themenfeld Schule und Unterricht umgestellt. Diese Analyse-Einheiten orientieren sich an einer Abfolge von sechs zentralen Themenfeldern der Schulpädagogik (Modulen).

Die Vorlesung ist Teil des Pädagogischen Begleitstudiums in der ersten Phase der Gymnasiallehrerausbildung und damit eine Pflichtveranstaltung. Sie fand seit Jahren unter mehrfachen ungünstigen Vorzeichen statt:

  • Sie weist sehr hohe Teilnehmerzahlen auf, da eine ursprünglich vorgesehene zweite Professur Schulpädagogik nicht eingerichtet wurde
  • Die Prüfungsordnung sieht den Erwerb lediglich eines Teilnahmescheins vor
  • Als baden-württembergische Besonderheit umfassen die Pädagogischen Studien lediglich 8 SWS (gegenüber einer Gesamtzahl von 160 SWS in den Fachwissenschaften) und nehmen dadurch im Bewusstsein der Lehramtsstudierenden eine allenfalls randständige Rolle ein.

Dem steht jedoch eine beachtliche Motivation auf Seiten der Studierenden gegenüber, sich gerade mit der pädagogischen Dimension des künftigen Berufsfeldes auseinander zu setzen und insofern auch über das geforderte Mindestmaß hinaus sich zu engagieren. Es ist nicht zum geringsten diese Motivation, die die neue Vorlesungskonzeption ermöglicht.

Der Wechsel von Präsenzveranstaltungen und PC-gestützten Übungsphasen erlaubt es, zwei parallel arbeitende Gruppen zu bilden (Vorlesungs-Gruppe + Übungsgruppe im Wechsel) und dadurch zu erträglichen Gruppengrößen zu kommen, die ein produktives und relativ konzentriertes Arbeiten ermöglichen. Dass lediglich ein Teilnahmeschein erworben wird, erweist sich als Freiraum: Dies mildert die von uns gestellte Anforderung, über die ganze Vorlesung hinweg ein Portfolio anzulegen, in dem zumindest die Arbeitsblätter aus den Übungsphasen dokumentiert werden müssen; nach eigenem Dafürhalten aber auch weitere Materialien aus der Vorlesung gesammelt werden können. Die intensive Auseinandersetzung mit Unterrichtsanalysen, die Anschaulichkeit des Materials, viel Zeit für Diskussionen und das durchdachte Setting der Vorlesung gibt ihr eine größere Bedeutung, als dies vorher der Fall war.

Eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung dieses Vorlesungsmodells war einerseits die Bereitstellung von Moodle, andererseits die Nutzungsmöglichkeit eines benachbarten PC-Pools, da unser eigener nicht die erforderliche Anzahl von Arbeitsplätzen hat. Dass wir darüber hinaus auch noch die nötigen Mittel für Tutoren und Medien hatten, verdankt sich eher einer Reihe von glücklichen Zufällen und viel persönlichem Engagement, weniger jedoch den Ressourcen, die die Universität bereit gestellt hat. Insofern bleibt die Fortführung dieses Vorlesungsmodells weiterhin abhängig von einigen Faktoren, die unserer Kontrolle entzogen sind.

Fachgebiet:

  • Schulpädagogik

Bereich:

  • begleitendes Online Modul

Kategorie:

  • Tutorial

Verwendetes Medium:

  • Moodle

Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften
Institut für Bildungswissenschaft

Projektleiter:

Ansprechpartner:

E-Mail: Seitenbearbeiter
Letzte Änderung: 23.05.2018
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