Menschliches Altern im Spiegel des Möglichen – Eine ethische Betrachtung
Referenten: Prof. Dr. Konrad Beyreuther, Universität Heidelberg, und Dr. Mark Schweda, Universität Göttingen
Vortrag am 8. Juni 2015
Prof. Dr. Konrad Beyreuther war 1987 bis 2007 Professor am Zentrum für Molekulare Biologie (ZMBH) der Universität Heidelberg, dem er zudem von 1998 bis 2001 als Direktor vorstand. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes, Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina sowie Gründungsdirektor des Netzwerks AlternsfoRschung. 2001 wurde Konrad Beyreuther zum ehrenamtlichen Staatsrat für Lebens- und Gesundheitsschutz in die Landesregierung Baden-Württemberg berufen. In dieser Funktion und später als Staatsrat für Lebenswissenschaften beriet Beyreuther bis zum Juni 2006 das Kabinett aus wissenschaftlicher Sicht auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften. Konrad Beyreuther war entscheidend an der Entdeckung der chemischen Struktur der charakteristischen Amyloid-Ablagerungen beteiligt, die bei Alzheimer- Patienten auftreten. Hierfür wurde er unter anderem 2011 mit dem „Hartwig Piepenbrock-DZNE Preis für herausragende Forschung im Bereich der neurodegenerativen Erkrankungen“ geehrt.
Dr. phil. Mark Schweda ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen und Junior Research Fellow am Lichtenberg-Kolleg der Georg-August-Universität Göttingen. Er studierte Philosophie und Germanistik in Berlin und Nottingham (UK). Forschungsaufenthalte an der Lancaster University (UK) und der University of California, Berkeley. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen philosophische, medizinethische und soziokulturelle Aspekte von Altern und Lebensverlauf, methodologische Fragen zu Ethik, sozialwissenschaftlicher Forschung und politischer Partizipation sowie Themen der politischen Philosophie.