Die Ästhetik der Stadt von morgen
Referent: Prof. Dr. Friedrich von Borries, Hochschule für Bildende Künste Hamburg
Respondent: Prof. Michael Braum, IBA Heidelberg
Vortrag am 30. April 2018
In seinem Vortrag über »Die Ästhetik der Stadt von Morgen« reflektiert Friedrich von Borries, welche Herausforderungen die Stadt von Morgen prägen werden. Bei diesem Streifzug durch die Welt der Mobilität und der Energiegewinnung, der Ernährungsversorgung und der Sicherheitsstrategien, der Verwaltungsstrukturen und der Demokratiekonzepte stellt er die Frage, wie die Stadt von Morgen aussehen wird – und welche sinnlichen Erfahrungen wir in ihr machen werden.
Friedrich von Borries, geboren 1974, ist Architekt und lehrt seit 2009 Designtheorie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK). In Berlin leitet der das Projektbüro Friedrich von Borries, das an den Grenzen von Kunst, Architektur, Design und Stadtplanung agiert.
Er studierte Architektur an der Universität der Künste Berlin, der ISA St. Luc Bruxelles und an der Universität Karlsruhe (TH), wo er 2004 promovierte. Von 2001 bis 2003 unterrichtete er an der Technischen Universität Berlin, von 2002 bis 2005 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Stiftung Bauhaus Dessau und arbeitete dort u.a. im Projekt »Schrumpfende Städte«. 2007 bis 2008 war er Gastwissenschaftler an der ETH Zürich und am MIT Cambridge sowie Gastprofessor an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg. 2003 bis 2009 leitete er gemeinsam mit Matthias Böttger das Büro raumtaktik in Berlin. Außerdem war er Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie für Naturforscher Leopoldina (2007 bis 2012) sowie Generalkommissar für den Deutschen Beitrag auf der XI. Architekturbiennale (2008) in Venedig.
Michael Braum ist ein Stadtplaner und Hochschullehrer für Städtebau und Entwerfen an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover sowie geschäftsführender Direktor der IBA Heidelberg. Braum studierte Stadtplanung und Städtebau an der Technischen Universität Berlin. Nach seiner Tätigkeit für die Freie Planungsgruppe Berlin kehrte er 1984 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Fachgebiet für Städtebau und Siedlungswesen der Technischen Universität Berlin zurück.
1988 wurde er Gesellschafter der Freien Planungsgruppe Berlin. 1996 war er Mitgründer des Büros conradi, braum & bockhorst stadtplaner und architekten. 2006 gründete er das Büro mbup_stadtarchitekturlandschaft. Mit seinen Büros beschäftigt er sich vor Allem mit konzeptionellen Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Städtebau, Architektur und Landschaft.
1998 wurde er als Professor für Städtebau und Entwerfen an die Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover berufen. Den Lehrstuhl hat er bis heute inne. Von 2008 bis 2013 war er Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, die er aufbaute. Seit Juni 2013 ist er geschäftsführender Direktor der Internationalen Bauausstellung Heidelberg.
Braum ist Mitglied im Bund Deutscher Architekten, in der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und in der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zu Themen des Städtebaus und der Baukultur.