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Centre for Apocalyptic and Post-Apocalyptic Studies„Apocalyptic Cinema“: Weltuntergangsszenarien und Endzeitvisionen im Film

21. Juni 2024

Veranstaltungsreihe des CAPAS findet in Kooperation mit der Fakultät für Mathematik und Informatik sowie dem Karlstorkino statt

Weltuntergangsszenarien und Endzeitvisionen stehen im Mittelpunkt einer Filmreihe, zu der das Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) der Universität Heidelberg in Kooperation mit der Fakultät für Mathematik und Informatik sowie dem Karlstorkino im Sommersemester 2024 einlädt. Die Reihe mit dem Titel „Apocalyptic Cinema“ kombiniert die Vorführung ausgewählter Filme mit jeweils einem wissenschaftlichen Kurzvortrag oder einer Podiumsdiskussion. Zum Auftakt am 21. Juni 2024 wird der Film „Die Wand“ aus dem Jahr 2012 zu sehen sein; kommentiert wird der Film von Dr. Elisabeth Kargl, Kulturwissenschaftlerin an der Nantes Université (Frankreich). Die Veranstaltung findet als Open-Air-Vorführung im Innenhof des Mathematikon, Im Neuenheimer Feld 205, statt und beginnt um 21.30 Uhr. Der Eintritt zu allen Vorführungen ist frei.

Im Rahmen der Filmreihe gehen die Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen Perspektiven der Frage nach, wie Weltuntergangsszenarien und Endzeitvisionen auf individueller, kollektiver oder globaler Ebene erlebt werden. Der Auftaktveranstaltung am 21. Juni folgt am 12. Juli die Vorführung des Films „Roter Himmel“ (2023), der sich mit den Auswirkungen eines Waldbrands an der Ostsee beschäftigt. Kommentiert wird der Film, der in Kooperation mit dem Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg (IFFMH) gezeigt wird, von Dr. Sascha Keilholz, künstlerischer und geschäftsführender Direktor des IFFMH. Im Mittelpunkt einer Veranstaltung am 19. Juli steht der englischsprachige Science-Fiction-Thriller „Tides“ (2021); eingeordnet wird der Film von Dr. Adam Stock, Literaturwissenschaftler an der York St John University (Großbritannien) und Gastwissenschaftler am CAPAS. Die Veranstaltungen finden im Innenhof des Mathematikon statt – bei schlechtem Wetter im Karlstorkino. Beginn ist jeweils um 21.30 Uhr.

Zusätzlich zu den Open-Air-Vorführungen im Mathematikon werden im Karlstorkino Filme zu apokalyptischen und postapokalyptischen Fragen zu sehen sein. Am 24. Juni (Beginn 16 Uhr) wird der englischsprachige Dokumentarfilm „On the Morning You Wake (To the End of the World)“ aus dem Jahr 2022 gezeigt. Er befasst sich mit einem falschen Raketenalarm im US-Bundesstaat Hawaii. In diesem Rahmen findet ein moderiertes Gespräch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Frankreich, Großbritannien und den USA statt. Am 28. Juni (Beginn 19 Uhr) ist der französischsprachige Film „Pacifiction“ (2022) zu sehen. Die Vorführung wird von einer Podiumsdiskussion in englischer Sprache mit Estelle Castro-Koshy (Université de Bretagne Occidentale), Temiti Lehartel (Université Paul Valéry, Montpellier III) und Sascha Keilholz vom IFFMH begleitet. Veranstaltungsort ist das Karlstorkino am Marlene-Dietrich-Platz 3.

Premiere feiert am 10. Juli im Karlstorkino der am CAPAS produzierte spanisch- und englischsprachige Dokumentarfilm „Imagining End Times“, der eine Ausstellung zu Weltuntergangsszenarien in Mexiko begleitet. Organisiert wurde die Ausstellung vom CAPAS in Kooperation mit dem Instituto Nacional de Antropología e Historia in Mexiko-Stadt. Im Rahmen der Filmvorführung findet eine Podiumsdiskussion in englischer Sprache statt. Daran wirken Prof. Dr. Robert Folger, Wissenschaftler am Romanischen Seminar und Direktor des CAPAS, sowie der Anthropologe und ehemalige CAPAS-Fellow Adolfo Mantilla Osornio mit. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

Das Centre for Apocalyptic and Post-Apocalyptic Studies ist ein transdisziplinäres Forschungszentrum an der Universität Heidelberg, an dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen apokalyptische und postapokalyptische Vorstellungen und Szenarien – insbesondere mit Blick auf aktuelle Herausforderungen und Bedrohungen – erforschen. Das CAPAS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als Käte Hamburger Kolleg gefördert.