¿La España invertebrada? Männlichkeit und Nation. 1921-1936

SEKTION a4

KONZEPT DER SEKTION

Sektionsleiter: Karin Peters (JGU Mainz), Nerea Aresti Esteban (Universidad del País Vasco) und Julia Brühne (JGU Mainz)
 

1921 veröffentlicht José Ortega y Gasset einen Aufsatz mit dem Titel España invertebrada. Skeptisch angesichts des Erstarkens regionaler Autonomiebestrebungen und des Aufstiegs des ungebildeten Proletariats, sucht Ortega y Gasset hier nach neuen Wegen, um die notwendige Regeneration der spanischen Nation voranzutreiben. Die ‚spanische Krankheit‘ ist ihm zufolge das Resultat einer Ermangelung von Werten, die üblicherweise mit männlichen Idealen wie Willensstärke, Entschlusskraft und Potenz in Verbindung gebracht werden. Das ‚rückgratlose Spanien‘ ist, so scheint es, eine schwache Nation, der vor allem ein kollektives Projekt für eine wünschenswerte Zukunft („un porvenir deseable“) fehlt. Bemerkenswert ist, dass bereits hier die Vorstellung von einer wenig virilen, beinahe kastrierten Nation gestützt wird, die einen nicht unbeträchtlichen Teil der Ideologie der 20er Jahre ausmacht und bis über den spanischen Bürgerkrieg hinaus Bestand haben wird.

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SEKTIONSPROGRAMM

Veranstaltungsort: Neue Universität, aula H8

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ABSTRACTS (ZUSAMMENFASSUNG)

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Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 19.03.2015
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