GedenkenAlumna und Schauspielerin Pamela Salem gestorben
Die bunte internationale Gemeinschaft Heidelberger Ehemaliger ist um ein prominentes Mitglied ärmer: Am 21. Februar 2024 starb die britische Schauspielerin und Alumna Pamela Salem, die unter anderem „Miss Moneypenny“ in Sean Connerys letztem James-Bond-Film „Sag niemals nie“ (1983) verkörperte. In den 1960er-Jahren hatte sie in Heidelberg studiert, bevor sie an die Central School of Speech and Drama in London gewechselt war.
Die 1944 im indischen Bombay geborene Britin starb einen Monat nach ihrem 80. Geburtstag in Florida in den USA, wo sie seit den 1990er-Jahren zusammen mit ihrem 2017 verstorbenen Mann und Schauspielkollegen Michael O’Hagan gelebt hatte. Nach einem kürzeren Studienaufenthalt an der Universität Heidelberg hatte sich Pamela Salem in London zur Schauspielerin ausbilden lassen und wirkte anschließend in mehr als 65 Film- und Fernsehproduktionen in Großbritannien und den USA mit, darunter „Der Doktor und das liebe Vieh“, „Die dreibeinigen Herrscher“, „EastEnders“ und „Emergency Room“.
1983 übernahm sie einmalig die Rolle der Sekretärin Miss Moneypenny, die in fast allen James-Bond-Filmen auftaucht und deren Flirts mit dem Geheimagenten zu den festen Größen der Filmreihe gehören – auch wenn ihr Wunsch nach einem Rendezvous stets unerfüllt bleibt. Medienberichten zufolge erzählte Pamela Salem in einem Interview, dass Sean Connery, mit dem sie 1979 bereits im Film „Der große Eisenbahnraub“ zusammengespielt hatte, sie den Produzenten von „Sag niemals nie“ empfohlen habe. Die Neuverfilmung des James-Bond-Films „Feuerball“ (1965), der Rechtsstreitigkeiten vorausgingen und in der Sean Connery zwölf Jahre nach seinem letzten Einsatz noch einmal die Rolle des Geheimagenten übernahm, wurde nicht von der Produktionsgesellschaft der offiziellen Bond-Reihe produziert, so dass nicht nur das musikalische James-Bond-Thema und das 007-Pistolenlogo nicht verwendet werden durften, sondern auch die Figuren Moneypenny, M und Q mit anderen Schauspieler:innen als üblich besetzt wurden. Und so schlug die Stunde von Pamela Salem.
