HAUS Internationale Verständigung beim Socialising wie auch im Diskurs

Auch nach der Feier des 15. HAUS-Jubiläums im vergangenen Herbst gehen die Aktivitäten der amerikanischen Alumni weiter: Rund um den Jahreswechsel trafen sich Ehemalige in den USA zu gemeinsamen Veranstaltungen virtuell und vor Ort, außerdem wurden in Heidelberg mit US-amerikanischen Austauschstudierenden neue Alumnae und Alumni begrüßt.

Im Dezember veranstaltete HAUS einen weiteren „Virtual Kaffeeklatsch“ – dieses in der Pandemie-Zeit geborene virtuelle Veranstaltungsformat war so erfolgreich und unkompliziert, dass es sich als regelmäßiges Online-Event etabliert hat, an dem unabhängig vom Wohnort jeder und jede Interessierte teilnehmen kann. Außer diesem virtuellen Treffen gab es auch ein Adventstreffen vor Ort: Am 17. Dezember lud das HAUS Chicago Regional Chapter zu einem gemeinsamen Besuch des „Chicago Christkindlmarket“ ein, der vom Nürnberger Christkindlmarkt inspiriert ist. Bei Glühwein tauschten Heidelberger Ehemalige Erinnerungen an Urlaube in Heidelberg und Weihnachtstraditionen ihrer Heimatländer aus.

„Ring in the New Year with German University Alumni in San Francisco!” hieß es im Januar: Das Deutsche Generalkonsulat San Francisco und das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) San Francisco luden zum sechsten Mal zum Neujahrsempfang für Alumni und Alumnae deutscher Forschungseinrichtungen und Universitäten ein. Die Heidelberger Ehemaligen wurden von Shelley King-McGee and Therese Iknoian repräsentiert. Einen weiteren Neujahrsempfang für Heidelberger Ehemalige gab es Ende Februar in New York: Dieses Mal lud der deutsche Generalkonsul in New York, David Gill, gemeinsam mit dem Verbindungsbüro deutscher Universitäten in den USA zum Neujahresempfang in der Konsulresidenz ein. Für HAUS durften sieben Alumnae und Alumni teilnehmen. 

Für potenzielle neue HAUS-Mitglieder gab es Anfang Februar in Heidelberg ein Networking-Event der Universität im Heidelberg Center for American Studies (HCA): Dazu eingeladen hatte Elisabeth Trnka vom Dezernat Internationale Beziehungen, die als Austauschkoordinatorin für die USA amerikanische und deutsche Austauschstudierende berät und unterstützt. Sie begrüßte sowohl die aktuellen Heidelberger Studierenden aus den USA als auch zahlreich vertretene deutsche Studierende, die im Herbst zum Austausch in die USA gehen werden oder bereits dort waren – alle konnten so Informationen austauschen und sich gegenseitig Tipps zum Leben und Studieren an den jeweiligen Universitäten geben. Eine gute Gelegenheit für HAI, um vor allem in persönlichen Gesprächen sowohl die amerikanischen als auch die deutschen Studierenden über das HAI-Netzwerk zu informieren und die Angebote für Studierende vorzustellen!

Im März besuchte eine Gruppe des Heidelberg Law NMUN e.V. die National Model United Nations Conference in New York. Der gemeinnützige Verein der Studierenden der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg, der die internationale Verständigung von jungen Menschen, insbesondere im Rahmen eines rechtlichen und politischen Diskurses, fördern und so Vorurteilen und Missverständnissen entgegenwirken möchte, nimmt regelmäßig an der Jahreskonferenz am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York Teil. Trotz eines vollen Terminkalenders konnten die Studierenden einen Abend mit dem HAUS Regional Chapter New York verbringen. In den Büros des American Council on Germany sprachen die Heidelberger Ehemaligen Dr. Peter Mayer, Dr. Christiane Rosenbaum und Dr. Steven Sokol in kleiner Runde über ihre Erfahrungen mit juristischen und gemeinnützigen Karrieren in den USA und Deutschland. Anschließend trafen sich Studierende und Podiumsteilnehmer mit einer größeren Gruppe von HAUS-Mitgliedern und Freunden zum Networking bei Getränken und Snacks.

Ebenso im März folgte schließlich der mittlerweile achte virtuelle Kaffeeklatsch unter dem Motto „Networking and Selfcare with Sonja Kirschner“. Sonja Kirschner, Heidelberger Alumna und Gründerin von „double human“, ist professioneller Coach für Führungskräfte, Paare und Einzelpersonen. Unter ihrer Anleitung eröffneten sich den Teilnehmer:innen nicht nur neue Perspektiven, sie fanden auch Ideen und Antworten, um Herausforderungen und schwierige Entscheidungen besser zu meistern. Als Übung zur Umsetzung des Gelernten in die Praxis nutzte die Gruppe eine Aufgabe von Hal Gregerson, Dozent für Führung und Innovation am Massachusetts Institute of Technology (MIT): Gemeinsam identifizierten und lösten sie beispielhaft Herausforderungen und stellten dabei fest, dass auf der Suche nach Antworten Fragen der eigentliche Schlüssel sind, denn um die passenden Antworten zu finden, muss man zuerst die richtigen Fragen formulieren. Mit einer derartigen Herangehensweise, für die man sich Zeit nehmen muss, ist es einfacher, gezielt Lösungen zu finden – eine wichtige Erkenntnis dieses „Virtual Kaffeklatsch“.