Fahrplan ins Studium: In drei Schritten zur Studienwahl

Sie möchten herausfinden, welche Studiengänge gut zu Ihnen passen? Viele Wege können zu einem passenden Studium führen und deswegen ist es manchmal nicht leicht die Suche danach zu beginnen. Unsere Reflexionshilfen sollen Sie dabei unterstützen.

1. Schritt: Persönliche Standortbestimmung – der Blick nach innen

Als erster Schritt ist es gut, sich einen Überblick über die eigenen Fähigkeiten, Interessen und Ziele zu verschaffen. Hierbei spielen z.B. bisherige Erfahrungen mit Schulfächern, Hobbies und Nebenjobs eine wichtige Rolle.

Das Arbeitsblatt "Persönliche Standortbestimmung – der Blick nach innen" hilft Ihnen dabei, Ihre Fähigkeiten und Interessen sowie Ziele und Werte festzuhalten.

2. Schritt: Studienmöglichkeiten kennenlernen – der Blick nach aussen

Nachdem Sie im ersten Schritt eine persönliche Standortbestimmung vorgenommen haben, ist es jetzt wichtig, die Vielzahl aller möglichen Studiengänge einzugrenzen. Dabei finden Sie heraus, welche Studienbereiche, Studienfelder und Studiengänge zu Ihrem persönlichen Profil aus Schritt 1 passen könnten.

Das Arbeitsblatt "Studienmöglichkeiten kennenlernen – der Blick nach außen" unterstützt Sie bei dieser Suche.

3. Schritt: Meine Studienentscheidung – wie treffe ich eine passende Wahl?

Wenn Sie wissen, was Ihre Fähigkeiten, Interessen und Ziele sind und Sie bereits einige Studienoptionen in die engere Wahl genommen haben, ist der nächste Schritt, eine Studienentscheidung zu treffen.

Das Arbeitsblatt „Meine Studienentscheidung – wie treffe ich eine passende Wahl?“ hilft Ihnen dabei, für Sie wichtige Entscheidungskriterien zu identifizieren sowie Studieninhalte und Studienanforderungen zu recherchieren und Informationen über Berufsperspektiven zu sammeln.

Folgende Entscheidungstools können auf spielerische Art helfen, Aspekte der Studienwahl aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Probieren Sie es doch einmal mit folgenden Übungen aus.

Tabelle

Entscheidungsmatrix
Mithilfe der Entscheidungsmatrix können Sie verschiedene Studiengänge nach von Ihnen gewählten Kriterien und Gewichtung vergleichen. Dabei legen Sie individuell fest, was Ihnen wichtig ist, z.B. Standort der Uni, Freunde in der Umgebung.
„So-tun-als-ob“-Experiment
Probieren Sie verschiedene Entscheidungsoptionen aus ohne Risiko. Tun Sie eine Woche (oder einen Tag, je nachdem wie viel Zeit Sie zur Verfügung haben) so als hätten Sie sich schon für Option A entschieden. Erzählen Sie Ihrem Umfeld von Ihrer Entscheidung. Tun Sie auch vor sich selbst so „als-ob“ und recherchieren Sie z.B. genauer was nun konkret an Erlebnissen/Aufgaben auf Sie zu kommt mit der getroffenen Entscheidung. In der nächsten Woche probieren Sie das Gleiche mit Option B und dann mit Option C. Vielleicht ist eine ihrer Optionen eine ganz verrückte oder mutige Entscheidungsoption. Zum Abschluss Ihres Experiments werten Sie aus: wie fühlen sich die unterschiedlichen Entscheidungsoptionen an? Passend, erleichternd, gut oder eher unangenehm, unpassend, schlecht? Gibt eine Option Ihnen ein besseres Gefühl oder sind alle ähnlich?
Study Pitch
Stellen Sie einer vertrauten Person Ihre Studienoptionen kurz vor. Konzentrieren Sie sich auf die für Sie wichtigsten Punkte, die für das Studium der jeweiligen Option sprechen. Präsentieren Sie maximal drei Optionen. Wichtig: Die Person Ihres Vertrauens sollte den Studiengängen gegenüber unvoreingenommen sein. Reflektieren Sie im Anschluss an Ihren Study Pitch: Welche Option hat sich am besten angefühlt, welche nicht? Welche Vorstellung fiel Ihnen am leichtesten? Bei welchem Teil vom Pitch hatten Sie das beste Bauchgefühl? Wo nicht? Fragen Sie ihre Vertrauensperson nach Feedback.
Study Painting
Studienentscheidungen laufen häufig nur im Kopf ab. Probieren Sie einmal eine neue Perspektive, indem Sie sich ihre Gefühle bezüglich der Studiengänge bewusst machen. Malen Sie jeweils ein Stimmungsbild zu Ihren Studienoptionen.  Das Bild muss nichts Konkretes darstellen und optisch auch nicht ansprechend sein; lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Reflektieren Sie schon während und auch nach dem Malen: Welche Emotionen nehmen Sie war? Wie fühlt es sich an? Was geht Ihnen durch den Kopf?  Alternative: Falls Sie einen besseren Zugang zur Musik haben, komponieren Sie Melodien/Musikstücke für jede Ihrer Optionen.
Würfelentscheidung
Sie wünschen sich, dass Ihnen jemand eine Entscheidung abnimmt? Dann nutzen Sie einen Würfel - verschiedene Zahlen stehen für verschiedene Optionen - und reflektieren Sie Ihre Reaktionen! Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis oder bereitet es Ihnen Kopfschmerzen?