Get Started Wirkungsmessung und -management für Impact-Netzwerke (IMM4IN)

Impact-Netzwerke (impact networks) sind Zusammenschlüsse von Organisationen oder anderen Akteuren, die gemeinsame Ziele verfolgen und zumindest zu einem gewissen Grad formal organisiert sind. Sie sind in allen Sektoren zu finden, von internationalen und interregionalen Netzwerken politischer Institutionen (z. B. Städtenetzwerke) über Wirtschaftsnetzwerke (z. B. Startup-Verbände) bis hin zu Netzwerken in Kultur (Künstlerverbände) und Zivilgesellschaft (internationales Stiftungsnetzwerk).

Genau wie andere wirkungsorientierte Organisationen sind Impact-Netzwerke daran interessiert, ihren Erfolg nicht nur anhand ihrer Input-Output-Leistung, sondern auch anhand von outcomes und impacts innerhalb und außerhalb des Netzwerks zu messen, um diese Wirkungen den Stakeholdern kommunizieren (prove) und ihre Strategien evidenzbasiert weiterentwickeln (improve) zu können.

Netzwerke weisen gewisse Merkmale auf, die sie von hierarchisch zentralisierten Organisationen unterscheiden. Daraus ergeben sich besondere Herausforderungen für die Wirkungsmessung. Insbesondere sind Netzwerke weniger zentralisiert: Sie ermöglichen Kontakte und Transfers zwischen Netzwerkmitgliedern, die nicht über eine zentrale „Koordinationsstelle“ laufen, was ihre Erfassung und Evaluation besonders schwierig macht.

Das Ziel des explorativen Projekts Impact Measurement and Management for Impact Networks (IMM4IN) besteht darin, auf dem aktuellen Wissen über die Wirkungsmessung von Organisationen, einschließlich vorliegender Arbeiten des Centrums für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI), aufzubauen und es an den Kontext und die Bedürfnisse von Impact-Netzwerken anzupassen. Konkret wird dieses FoF4-geförderte Explorer-Projekt eine innovative Methode der Wirkungsmessung weiterentwickeln, die teilweise auf dem Qualitative Impact Assessment Protocol (QuIP) basiert, und diese im letzten Quartal 2024 gemeinsam mit einem Netzwerk von Kulturorganisationen in Baden-Württemberg testen. Die Ergebnisse werden auf zwei wissenschaftlichen Konferenzen im Jahr 2024 diskutiert (DGnet, Darmstadt; REvaluation, Wien). Im Jahr 2025 ist eine zweite Pilotstudie mit einem Netzwerk aus der Wirtschaft geplant.

Projektlaufzeit

1.10.2024 – 31.12.2024

Projektleitung

Dr. Filip Zieliński

Wissenschaftliche Hilfskräfte

Lena Andres, Marie Weber