Chemie-Studierende ausgezeichnet
2023 konnten sich drei Studierende über eine Stipendium der Kaufmann-Peters-Stiftung freuen, zwei der Stipendiat:innen erhielten zusätzlich den Dr. Reuß-Preis.
Paul, Lukas und Hannah steht die Freude ins Gesicht geschrieben. Alle drei wurden für ihre hervorragenden Leistungen im Chemiestudium für ein Stipendium der Kaufmann-Peters-Stiftung ausgewählt. Sie erhalten nun für maximal zwei Jahre eine monatliche Unterstützung in Höhe von 300 €. Für Hannah und Lukas gab es sogar doppelten Grund zur Freude, denn beide wurden zusätzlich mit dem Dr. Reuß-Preis ausgezeichnet. Zu verdanken haben Sie diese Auszeichnungen der Dr. Nikolaus und Dr. Mira-Reuß-Stiftung sowie der Kaufmann-Peters-Stiftung. Beide wurden im Vermögen der Universität Heidelberg (Körperschaftsvermögen) nach den Wünschen der Stifterinnen gegründet. Letztere geht auf eine testamentarische Verfügung der Stifterin Hanna Kaufmann zurück, deren Wunsch es war, Studierende der Chemie zu unterstützten. Jedes Jahr zeichnet die Universität so nun aus den Erträgen der Stiftung besonders leistungsstarke und motivierte Masterstudierende im Fachbereich Chemie aus. Der Dr. Reuß-Preis richtet sich an überdurchschnittlich gute Absolvent:innen der organischen und anorganischen Chemie.
Wir haben Paul, Lukas und Hannah gefragt, was Ihnen die Auszeichnung bedeutet, wie ihre weiteren Zukunftsplänen aussehen und was sie an ihrem Studienfach fasziniert.
Das Kaufmann-Peters-Stipendium sehe ich als Wertschätzung der in mein Studium investierten Arbeit und Zeit. Es bestätigt mich in meiner Entscheidung für den Studiengang der Chemie und gibt Schwung für meinen weiteren Werdegang.
Paul F., Stipendiat der Kaufmann-Peters-Stiftung 2023
Paul hat sein Bachelorstudium der Chemie an der Universität Heidelberg abgeschlossen und studiert aktuell Chemie im Master. An seinem Studium liebt er besonders die enge Verflechtung zwischen theoretischer und praktischer Arbeit. An der Laborarbeit schätzt er zudem den Zusammenhalt und die gute Atmosphäre unter den Kommilitonen und Kommilitoninnen. Mit seiner Wahl für Heidelberg als Studienort ist er bis heute sehr zufrieden. Die Universität Heidelberg hat ihn als Exzellenzuniversität wissenschaftlich sowohl in der Lehre als auch der Forschung von Beginn an überzeugt und Ihm gefällt die Stadt mit ihren kleinen, lebendigen Gässchen und dem Wald fast direkt vor der Haustür. Im Rahmen seines Masterstudiengangs beabsichtigt er auch einen Auslandsaufenthalt in Frankreich. Gerade das Kaufmann-Peters-Stipendium ist ihm hierbei eine große Hilfe, da er den Aufenthalt nun ohne eventuelle finanzielle Bedenken planen kann. Nach dem Studium würde er gerne promovieren.
Lukas ist ein weiterer Stipendiat der Kaufmann-Peters-Stiftung und kann sich zudem über den Erhalt des Dr. Reuß-Preises freuen. Ähnlich wie Paul war er neben dem exzellenten Ruf der Universität Heidelberg auch vom Charme der Stadt und des Campus verzaubert. Die ersten zwei Jahre seines Bachelors hat er an der Universität Heidelberg verbracht, bevor es ihn dann im dritten Jahr für ein Auslandsjahr an die Universität Bristol in Großbritannien gezogen hat.
Das Studium der Chemie ist sehr fordernd, man verbringt viele (teils frustrierende) Stunden im Labor, in der Bibliothek beim Schreiben der Protokolle und Lernen der vielen Studieninhalte und auch im Vorlesungssaal. Durch den Erhalt dieser Auszeichnungen gespiegelt zu bekommen, dass sich diese Arbeit gelohnt hat, ehrt mich außerordentlich.
Lukas R., Stipendiat der Kaufmann-Peters-Stiftung 2023 und Preisträger des Dr. Reuß-Preises 2023
Auch sein Masterstudium wird Lukas in Heidelberg absolvieren, da er sich hier nicht nur stets gut aufgehoben, gefordert und gefördert fühlte, sondern ihm auch am Studiengang die Schwerpunktsetzung auf Forschung im Rahmen vieler Forschungspraktika gefällt. Da zunächst keine Spezialisierung vorgesehen ist, kann er alle Bereiche der Chemie (die Anorganische, Organische und Physikalische) vertiefend kennenlernen und anschließend eine qualifizierte Entscheidung treffen, in welchem Bereich er dann promovieren möchte. Gegenwärtig kann Lukas weder eine akademische Karriere noch eine Laufbahn in der Industrie für seine berufliche Zukunft ausschließen. Vielleicht wird ihm auch das Kaufmann-Peters-Stipendium mit seiner ideellen Komponente dabei helfen, diesbezüglich eine Entscheidung zu treffen. Den Erhalt des Stipendiums empfindet er daher nicht zuletzt auch deswegen als großes Privileg.
Der Erhalt des Preises bedeutet für mich, dass meine Anstrengungen im Studium über meinen erhaltenen Abschluss hinaus gewürdigt werden und motiviert mich, weiter mein Bestes zu geben.
Hannah F., Stipendiatin der Kaufmann-Peters-Stiftung und Preisträgerin des Dr. Reuß-Preises 2023
Hannah befindet sich nach dem Abschluss ihres Bachelorstudiums der Chemie ebenfalls wie Paul im ersten Mastersemester ihres Chemiestudiums. Ihre Begeisterung für das Fach wurde schon in der Schulzeit geweckt. Bereits damals kam sie dank eines Schülerpraktikums, welches ihr vom Förderverein Chemie-Olympiade (FChO) im Rahmen der Auswahlrunde der Internationalen Chemie-Olympiade vermittelt wurde, zum ersten Mal in Kontakt mit der Universität Heidelberg. Dieses Praktikum gefiel Hannah sehr gut und bestätigte sie in ihrem Wunsch, Chemie zu studieren. Beeinflusst wurde Hannahs Entscheidung für die Universität Heidelberg aber auch, wie bereits bei Paul und Lukas, von der Begeisterung für die Stadt Heidelberg selbst. An ihrem Chemiestudium in Heidelberg gefällt ihr der hohe Praxis-Anteil sowie der Fokus auf Forschung, gerade im Master. Außerdem schätzt sie die gegenseitige Unterstützung der Kommilitonen und Kommilitoninnen. Während ihres Masterstudiums möchte sie gerne einen Erasmus-Aufenthalt in Frankreich oder England absolvieren und im Rahmen ihrer Forschungspraktika möglichst viele verschiedene chemische Fachbereiche abdecken. Nach dem Masterstudium strebt sie eine Promotion an. Hannah ist sehr dankbar für den Erhalt des Stipendiums der Kaufmann-Peters-Stiftung, denn es ermöglicht ihr, sich voll auf ihr Studium zu konzentrieren und nicht neben dem zeitintensiven Studium noch arbeiten zu müssen.