Themenfonds unterstützen Young Researchers Fund
Damit sich der wissenschaftliche Nachwuchs während der Promotion oder Post Doc-Phase auf die Forschung konzentrieren oder finanzielle Hürden meistern kann, vergibt die Universität unter anderem Reisekostenzuschüsse und Abschlussstipendien. Möglich machen dies auch ihre Spenden in den Young Researchers Fund.
Wissenschaft und Forschung leben vom Austausch. Je früher der Nachwuchs persönliche Erfahrungen auf internationalen Konferenzen, Summer Schools und bei Forschungsaufenthalten sammeln kann, desto besser. Dank Spenden und Zustiftungen konnten in den vergangenen Jahren bereits mehrere Reisekostenzuschüsse an den Nachwuchs der Universität Heidelberg gewährt werden. Sie leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag für eine frühzeitige Vernetzung mit anderen jungen und etablierten Forscherinnen und Forschern, sondern verhelfen den Geförderten gleichzeitig dazu, einen Blick in die Zukunft der Forschung auf ihrem jeweiligen Gebiet zu erhalten. Der Young Researchers Fund bietet aber auch weitere Fördermöglichkeiten, wie beispielsweise Abschlussstipendien für die Endphase der Promotion. Sein Ziel ist es, Impulse zu geben, die es Doktoranden und Doktorandinnen sowie Post Docs auf kurze oder lange Sicht ermöglichen, die Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft entscheidend mitzugestalten.

Reisekostenzuschüsse aus dem Young Researchers Fund vergeben
EIN ENGAGEMENT, DAS WIRKUNG ZEIGT

Jeder Doktorand und jede Doktorandin sollte mindestens einmal an einer internationalen Konferenz teilnehmen. Förderungen wie der Young Researchers Fund ermöglichen es Studierenden, solch wertvolle Erfahrungen nicht zu verpassen. Ohne diese Unterstützung hätte ich nicht an der Konferenz teilnehmen können. Ich bin unglaublich dankbar für diese Gelegenheit.
Adelya G. (Fakultät für Biowissenschaften)
Über ihre Promotion:
Ich untersuche genetische Veränderungen bei Herzerkrankungen mit eine Fokus auf dilatativer Kardiomyopathie (DCM). Hierbei untersuche ich vor allem neuartige genomische Umlagerungen in Genen, die mit DCM in Verbindung stehen und deren mögliche Auswirkungen auf das Transkriptom des Herzens. Ich analysiere diese Rearrangements in explanierten menschlichen Herzproben and führe funktionelle Studien mit aus Stammzellen gewonnen Kardiomyozyten und In-vitro-Modellen durch. Darüber hinaus erforsche ich, ob bestimmte pharmakologische Behandlungen diese Veränderungen begünstigen können. Mein Ziel ist es, herauszufinden, welche Rolle diese beim Fortschreiten der Krankheit einnehmen und welches Potential sie in diagnostischer und therapeutischer Hinsicht haben.
About ihre Konferenzteilnahme:
Die Teilnahme an der Gordon Research Conference on Cardiac Regulatory Mechanisms war eine sehr wertvolle Erfahrung. Im Zuge meiner Posterpräsentation und den Netzwerk-Veranstaltungen hatte ich intensive Gespräche über meine Arbeit und erhielt stukturiertes Feedbach von Foscherinnen und Forschern verschiedenster Karrierestufen sowie Vorschläge für Experimente. Ich bin mit drei neuen Ideen für Exeperimente von dieser Konferenz und einer größeren Perspektive hinsichtlich der biologischen Bedeutung und potentiellen Rolle meiner Ergebnisse von dieser Konferenz zurückgekehrt.
Über die Wichtigkeit des Netzwerkes:
Für Forschende ist es essentiell, sich zu vernetzen. Dies bietet die Möglichkeit, Ideen weiterzuentwickeln und sie manchmal auch in Frage zu stellen, konstruktives Feedback zu erhalten und Kooperationen einzugehen. Auf dieser Konferenz lernte ich unglaubliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kennen, erfuhr von spannenden unveröffentlichten Projekten, die weltweit verfolgt werden, und gewann ein tieferes Verständnis für unterschiedliche Perspektiven und Methoden auf dem Gebiet. Meine Ergebnisse zur präsentieren hat mit zudem dabei geholfen, die Sichtbarkeit unseres Projekts in der weltweiten Herzforschungsgemeinschaft zu erhöhen.
Über ihre Entscheidung für die Universität Heidelberg als Promotionsort:
Ich habe mich vor allem wegen des starken Forschungsumfelds und der spannenden Arbeit des Leiters meiner Forschungsgruppe am Universitätsklinikum für eine Promotion an der Universität Heidelberg entschieden. Ihr Forschung liegt auf translationalen Forschung mit direktem Zugang zu Patientendaten und -proben und bietet eine einzigartige Möglichkeit, klinisch relevante Ergebnisse zu erzielen. Als ich für mein Vorstellungsgespräch vorbeikam, war ich von den gut vernetzten Forschungszentren und Krankenhäusern, den hervorragenden Einrichtungen und der allgemeinen akademischen Atmosphäre beeindruckt. Die Kombinationen aus Spitzenforschung, realen klinischen Anwendungen und dem unterstützenden Umfeld machte die Universität Heidelberg für mich zu einem perfekten Ort.

Unterstützungsmöglichkeiten wie der Young Researchers Fund bieten jungen Forschenden einen einzigartigen Zugang zu Reisebeihilfen bei kürzeren Auslandsaufenthalten.
Laura Brandt (Institut für Religionswissenschaft)
Über ihre Promotion:
Mein Promotionsprojekt in der Religionswissenschaft befasst sich mit japanischen Kunstmuseen, die von neuen religiösen Organisationen gegründet und kuratiert wurden. Die große Besonderheit dieser Museen besteht darin, dass nicht etwa religiöse Objekte ausgestellt werden, um Lehre und Geschichte einer Religion nachzuerzählen, sondern prestigeträchtige Architektur und Kunst an erster Stelle stehen. Ich erforsche, welche Ziele neue religiöse Bewegungen mit diesen Museen verfolgen, wie religiöse Inhalte vielleicht auf subtile und innovative Art und Weise vermittelt werden, und wie eine gemeinhin als säkular eingeordnete Präsentationsform im Museum von religiösen Bewegungen adaptiert und transformiert wird.
Über ihren Forschungsaufenthalt:
Persönlich vor Ort zu sein, ist für mein Forschungsinteresse unerlässlich. Eine wichtige Quelle für meine Arbeit sind auch die ausschließlich vor Ort verfügbaren Materialien, insbesondere Werbebroschüren und Flyer. Neben meinen Museumsbesuchen habe ich auch Kontakte zu Vertreter*innen der Museumsleitung oder der betreffenden neuen religiösen Bewegung knüpfen können, deren Hauptquartiere oder Büros besucht und mehrere formelle Interviews geführt. Auf diese Kontakte kann ich nun bei künftigen Forschungsreisen zurückgreifen.

Über die Bedeutung des Young Researchers Fund:
Feldforschungsaufenthalte stellen für junge Forschende in religionswissenschaftlichen Fächern zwar eine Notwendigkeit, aber auch eine große finanzielle Belastung dar. Insbesondere für selbstorganisierte Kurzaufenthalte wie meinen sind die Fördermittel und -möglichkeiten begrenzt.
Über ihre Entscheidung für die Universität Heidelberg als Promotionsort:
Ich habe bereits den B.A. und M.A. Religionswissenschaft an der Universität Heidelberg abgeschlossen und im B.A. Ostasienwissenschaften (Japanologie) studiert. Sowohl das akademische Umfeld Heidelbergs, welches ich mittlerweile als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrkraft mitgestalte, als auch die Möglichkeiten zur Betreuung von Promotionsprojekten haben mich hier gehalten.
Aktuelle Förderformen
- Abschluss-Stipendien an Doktorandinnen und Doktoranden in Höhe von max. 1.000 € pro Monat und für höchstens 6 Monate,
- Reisekostenzuschüsse bis max. 1.500 € zur Ermöglichung von Forschungsaufenthalten oder einer Teilnahme an Tagungen und Workshops.

Von Beginn an vernetzt
Reisekostenstipendien sind ein wichtiger Förderbereich des Young Researchers Fund. So können finanzielle Hürden für die Teilnahme am wissenschaftlichen Austausch gemeistert werden.
Ihr Ansprechpartner für den Young Researchers Fund
Dezernat Stiftungen und Vermögen
T: +49 6221 54-12801
F: +49 6221 54-12980
Postanschrift
Dezernat Stiftungen und Vermögen
Universität Heidelberg
Seminarstr. 2
69117 Heidelberg