Ziele für nachhaltige Entwicklung Ziel 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
Bei nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion geht es um die Förderung der Ressourcen- und Energieeffizienz, einer nachhaltigen Infrastruktur und die Bereitstellung des Zugangs zur Grundversorgung, grüner und menschenwürdiger Arbeitsplätze und einer besseren Lebensqualität für alle. Ihre Umsetzung trägt dazu bei, allgemeine Entwicklungspläne zu verwirklichen, künftige wirtschaftliche, ökologische und soziale Kosten zu senken, die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Armut zu verringern.
Gegenwärtig steigt der Materialverbrauch natürlicher Ressourcen, insbesondere in Ostasien. Die Länder stellen sich auch weiterhin den Herausforderungen in Bezug auf Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung.
Da nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion darauf abzielen, „mit weniger mehr und besser zu werden“, können die Netto-Wohlstandsgewinne aus wirtschaftlichen Aktivitäten durch Verringerung von Ressourcenverbrauch, Degradierung und Umweltverschmutzung über den gesamten Lebenszyklus bei gleichzeitiger Steigerung der Lebensqualität steigen. Außerdem muss der Schwerpunkt auf der Lieferkette liegen, an der alle Beteiligten vom Erzeuger bis zum Endverbraucher beteiligt sind. Dazu gehört unter anderem die Aufklärung der Verbraucher über nachhaltigen Konsum und Lebensstil, die Bereitstellung angemessener Informationen durch Normen und Labels und die Beteiligung an nachhaltigen öffentlichen Aufträgen.
(Quelle: https://unric.org/de/17ziele)
Timo Goeschl, Ph.D., ist seit 2005 Direktor des Forschungszentrums für Umweltökonomik (FZU) und Ordinarius am Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Heidelberg. Der mehrfach ausgezeichnete österreichische Forscher studierte an der Universität Innsbruck (Österreich) und der University of Notre Dame (USA) und wurde an der University of Cambridge (Großbritannien) als Marie Curie Fellow promoviert. Einem Postdoc-Fellowship am University College London (Großbritannien) folgten eine Dozentur an der University of Cambridge und eine Assistenzprofessur an der Universität Wisconsin-Madison (USA). Timo Goeschl ist unter anderem Mitbegründer des Heidelberg Center for the Environment (HCE).
Das Forschungszentrum für Umweltökonomik (FZU) am Alfred-Weber-Institut dient als gemeinsame Plattform für Ökonomen, die an der Schnittstelle von natürlicher Umwelt und Wirtschaft forschen. Sie nutzen theoretische, empirische und experimentelle Methoden, um die Herausforderungen nachhaltigen Umgangs mit der Umwelt besser zu verstehen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.