Ziele für nachhaltige Entwicklung Ziel 16: Starke und transparente Institutionen fördern

Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen

Weltweite Tötungsdelikte, Gewalt gegen Kinder, Menschenhandel und sexuelle Gewalt müssen bekämpft werden, um friedliche und integrative Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Sie ebnen den Weg für die Ermöglichung des Zugangs zur Justiz für alle und für den Aufbau effektiver, rechenschaftspflichtiger Institutionen auf allen Ebenen.

Während die Fälle von Mord und Menschenhandel in den letzten zehn Jahren erheblich gesunken sind, sind immer noch Tausende von Menschen in Lateinamerika, in Subsahara-Afrika und in Asien stärker von vorsätzlichen Morden bedroht. Kinderrechtsverletzungen durch Aggression und sexuelle Gewalt plagen nach wie vor viele Länder auf der ganzen Welt, zumal mangelnde Berichterstattung und Datenmangel das Problem verschärfen.

Um diese Herausforderungen anzugehen und eine friedlichere, integrativere Gesellschaft aufzubauen, bedarf es effizienterer und transparenterer Vorschriften und umfassenderer, realistischer öffentlicher Haushalte. Einer der ersten Schritte zum Schutz der individuellen Rechte ist die Umsetzung der weltweiten Geburtsregistrierung und die Schaffung unabhängigerer nationaler Menschenrechtsinstitutionen auf der ganzen Welt.
(Quelle: https://unric.org/de/17ziele)

Icon Nr. 16 für Nachhaltigkeitsziele der UN: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Aurel Croissant ist Professor für Politische Wissenschaft. Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und des Öffentlichen Rechts in Mainz und Seoul (Dankok University) wurde er an der Universität Mainz über demokratische Transformation in Asien promoviert. Seit 2006 unterrichtet er als Professor am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg. Seit 2018 ist er Dekan der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Er ist Fellow des East West Center Honolulu, der East Asia Foundation, der Taiwan Foundation, des National Endowment of Democracy und der Korea Foundation. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die vergleichende Analyse politischer Strukturen und Prozesse in Ost- und Südostasien, theoretische und empirisch-vergleichende Demokratieforschung, zivil-militärische Beziehungen sowie Terrorismus und politische Gewalt.