Europäischer Hochschulverbund 4EU+ geht in zweite Förderperiode

27. Juli 2022

Der Hochschulverbund erhält für weitere vier Jahre eine Förderung der Europäischen Union

Die 4EU+ European University Alliance – ein länderübergreifender Zusammenschluss starker Forschungsuniversitäten mit Beteiligung der Universität Heidelberg – ist mit ihrem Folgeantrag im Rahmen der Erasmus+ Ausschreibung „Europäische Hochschulen“ erfolgreich. Nachdem die Allianz bereits von Juni 2019 an in der Pilotausschreibung gefördert worden ist, stellt die Europäische Union nun für weitere vier Jahre Fördermittel zur Verfügung. Die Allianz will damit ihre bisherigen Erfolge auf dem Weg zu einem integrierten europäischen Universitätsverbund konsolidieren und den Weg ebnen für eine breit aufgestellte, langfristige und strukturierte Partnerschaft in Forschung und Lehre. Ein besonderes Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit außeruniversitären Partnern und politischen Institutionen sowie mit anderen Hochschulallianzen zu intensivieren, um 4EU+ als Innovationstreiber in Europa zu etablieren.

Inklusiv, grün, digital: Mit einem ganzheitlichen Ansatz in Forschung, Lehre und Transfer sowie auf der Grundlage gemeinsamer europäischer Werte will die 4EU+ European University Alliance mit ihrem Antrag „One Comprehensive European Research University (1CORE)“ zu einem integrierten Zentrum des länderübergreifenden wissenschaftlichen Austausches werden. Um ihre Vision einer forschenden Volluniversität auf europäischer Ebene zu realisieren und den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, will die Allianz mithilfe von 1CORE die physische und virtuelle Mobilität ihrer Studierenden und Forschenden erhöhen, gemeinsame digitale Infrastrukturen und Dienstleistungen etablieren und neue, forschungsbasierte pädagogische Ansätze implementieren.

Unter den Universitätsnetzwerken, die einen Folgeantrag eingereicht haben, hat die Europäische Kommission aus insgesamt 52 Anträgen nun 16 bestehende sowie vier neue Allianzen zur Förderung ausgewählt. Die erfolgreichen Verbünde erhalten finanzielle Mittel, um ihre Modelle der Zusammenarbeit weiterzuentwickeln und das Projekt der „Europäischen Hochschulen“ weiter voranzutreiben. Der Folgeantrag 1CORE der 4EU+ European University Alliance im Rahmen der Ausschreibung „Europäische Hochschulen“ wurde von 18 Partnern unterstützt, darunter Nichtregierungsorganisationen, Handelskammern, regionale Behörden sowie Partner aus der Wirtschaft.

In der 4EU+ European University Alliance haben sich die Universitäten Prag, Heidelberg, Sorbonne/Paris, Warschau, Kopenhagen und Mailand zusammengeschlossen. Die Universität Genf wird sich als jüngstes Mitglied der Allianz mit einer Förderung der Schweizer Agentur Movetia ebenfalls an den gemeinsamen Aktivitäten im Rahmen von 1CORE beteiligen. Der Verbund der Partneruniversitäten gehört zu den Universitätsallianzen, die bereits im Rahmen der Erasmus+-Pilotausschreibung „Europäische Hochschulen“ gefördert wurden, um erste Schritte einer langfristigen, länderübergreifenden Zusammenarbeit zu realisieren. Mit der Unterstützung strategischer Hochschulpartnerschaften und dem Aufbau eines integrierten Hochschulsystems verfolgt die Europäische Kommission das Ziel, Forschung, Lehre und Innovation in Europa in neuen Strukturen zu bündeln und damit den europäischen Bildungsraum zu modernisieren und zu stärken.