icon-symbol-logout-darkest-grey

Auszeichnung Astrophysikerin der Universität Heidelberg erhält Heinz Maier-Leibnitz-Preis

12. Juni 2024

Wichtigste Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland geht an Dr. Dominika Wylezalek

Die Astrophysikerin Dr. Dominika Wylezalek, Wissenschaftlerin am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH), ist mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet worden. Gewürdigt werden damit ihre Forschungsarbeiten zur Entwicklung von Galaxien und der Frage, welche Rolle supermassereiche Schwarze Löcher in ihren Zentren dabei spielen. Dr. Wylezalek forscht mit ihrer Emmy Noether-Nachwuchsgruppe an dem zum ZAH gehörenden Astronomischen Rechen-Institut. Die Auszeichnung überreichte DFG-Generalsekretärin Dr. Heide Ahrens.

  • Zum Vollbildmodus wechseln

    Astrophysikerin der Universität Heidelberg erhält Heinz Maier-Leibnitz-Preis
  • Zum Vollbildmodus wechseln

    Astrophysikerin der Universität Heidelberg erhält Heinz Maier-Leibnitz-Preis

Der mit jeweils 200.000 Euro dotierte Heinz Maier-Leibnitz-Preis ist die wichtigste Auszeichnung in Deutschland für Forscherinnen und Forscher in frühen Karrierephasen. Das Preisgeld kann über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren für die weitere Forschungsarbeit verwendet werden. Die Auszeichnung soll die Preisträger darin unterstützen, ihre wissenschaftliche Laufbahn weiterzuverfolgen. Gewürdigt werden mit der Vergabe des Preises ein eigenständiges Profil und Forschungsergebnisse, die die Fachcommunity bereichern, sodass auch in Zukunft Spitzenleistungen von den Forscherinnen und Forschern zu erwarten sind. Dr. Wylezalek gehört zu den insgesamt zehn Preisträgern – vier Wissenschaftlerinnen und sechs Wissenschaftler – des Jahres 2024.

In ihrer Forschung befasst sich Dr. Wylezalek mit den physikalischen Prozessen, die die Entstehung und weitere Entwicklung von Galaxien beeinflussen. Mithilfe von spektroskopischen Messungen untersucht sie dabei, wie sich aktive, das heißt von supermassereichen Schwarzen Löchern gespeiste Galaxienkerne – sogenannte Quasare – auf ihre Heimatgalaxien und deren galaktische Umgebung auswirken. Die Beobachtungen von Dr. Wylezalek helfen zu verstehen, wie Galaxien im frühen Universum zu dem kosmischen Netz verschmolzen sind, das wir heute sehen. Für ihre Beiträge zur beobachtenden Astrophysik wurde die Wissenschaftlerin, die seit 2020 an der Universität Heidelberg die Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Galaxy Evolution and AGN“ leitet, mit dem MERAC-Preis der Europäischen Astronomischen Gesellschaft und dem Ludwig-Biermann-Förderpreis der Astronomischen Gesellschaft ausgezeichnet.

Die diesjährige Verleihung der Heinz Maier-Leibnitz-Preise fand am 4. Juni in Berlin statt. Neben der DFG-Generalsekretärin und DFG-Vizepräsident Prof. Dr. Peter H. Seeberger sprachen Prof. Dr. Sabine Döring, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, sowie für die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin in Hamburg.