Spitzenposition DFG-Förderatlas: Ruperto Carola gehört zum „Spitzentrio“ mit den höchsten Bewilligungen
6. Oktober 2021
Im Bereich der Naturwissenschaften liegt die Universität Heidelberg deutschlandweit an Position eins
Mit einer Position unter den „Top 3“ der Hochschulen mit den höchsten DFG-Bewilligungen und der Spitzenposition speziell im Bereich der Naturwissenschaften ist die Universität Heidelberg im aktuellen Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vertreten. Nach diesem Anfang Oktober 2021 veröffentlichten Bericht liegt die Ruperto Carola mit einer Gesamtsumme von 332 Millionen Euro, die für die Jahre 2017 bis 2019 bewilligt wurden, auf Rang drei in Deutschland, hinter der Ludwig-Maximilians-Universität München (369 Millionen Euro) und der Technischen Universität München (346,5 Millionen Euro). Im Vergleich der Wissenschaftsbereiche belegen die naturwissenschaftlichen Disziplinen der Universität Heidelberg Platz eins (73,2 Millionen Euro), gefolgt von der TU München (68,7 Millionen Euro) sowie dem Karlsruher Institut für Technologie und der Universität Mainz (jeweils 66,6 Millionen Euro).
In der Rangreihe der Hochschulen mit den höchsten DFG-Bewilligungen gehörte die Universität Heidelberg auch 2006, 2009, 2015 und 2018 jeweils zum „Spitzentrio“. Die Naturwissenschaften rücken im Vergleich zum Förderatlas 2018 von Position sechs auf Position eins vor. Die Lebenswissenschaften (150,2 Millionen Euro) liegen wie zuvor auf Rang zwei, hinter der LMU München (176,9 Millionen Euro) und vor der Universität Freiburg (147 Millionen Euro). Unter den „Top 10“ befinden sich auch die Geistes- und Sozialwissenschaften mit DFG-Bewilligungen in Höhe von 37,9 Millionen Euro. In der Auswertung der regionalen Forschungsprofile sind die Metropolen Berlin (838,7 Millionen Euro) und München (816,3 Millionen Euro) sowie Heidelberg / Mannheim (431,9 Millionen Euro) als besonders DFG-starke Regionen im Förderatlas 2021 ausgewiesen. Eine Übersicht nach Bundesländern zeigt, dass knapp 1,6 Milliarden Euro an DFG-Mitteln in den Jahren 2017 bis 2019 für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg bewilligt wurden. Im Förderatlas berücksichtigt wurden die DFG-Förderinstrumente Einzelförderung, Koordinierte Programme, Exzellenzinitiative und Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder sowie die Infrastrukturförderung.
Der DFG-Förderatlas ist der inzwischen neunte Berichtsband, mit dem die größte deutsche Forschungsförderorganisation seit 1997 alle drei Jahre „Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland“ vorlegt. Die Zahlen- und Datenbasis – der jetzt veröffentlichte Band dokumentiert den Berichtszeitraum von 2017 bis 2019 – wurde in der Vergangenheit erweitert um besondere Fragestellungen. Dazu gehört in der aktuellen Ausgabe die historische Forschungsförderung in den Jahren 1921 bis 1945.