Wettbewerb Erfolgreiche Teilnahme an internationalem Moot Court
28. Mai 2024
Auszeichnungen für Jurastudierende der Universität Heidelberg in Wien und Hongkong
Das Team der Universität Heidelberg hat bei der 31. Ausgabe des im Privatrecht größten und renommiertesten internationalen Gerichtsrollenspiels, dem Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot, mehrere Auszeichnungen errungen. Die Heidelberger Jurastudierenden Marianna Dänner, Julia Langguth, Rebecca Rosenberger, Patrick Seyfried, Kaspar Wagner und Lisa Willenborg erreichten die mündliche Finalrunde mit den 64 besten Teams in einem Teilnehmerfeld von 365 Universitäten und konnten sich am Ende unter den Top 30 platzieren. Im Schwesterwettbewerb, dem 21. Vis East Moot in Hongkong, erreichte das Heidelberger Team im Wettbewerb um das beste mündliche Plädoyer die Top 20 und war damit unter den Studierenden von 144 teilnehmenden Universitäten das beste Team aus Deutschland.
Beim Vis Moot treten jedes Jahr studentische Teams aus der ganzen Welt gegeneinander an. Verhandelt werden fiktive Sachverhalte aus dem internationalen Handels- und Zivilrecht. In einer sechsmonatigen Vorbereitungsphase, in der die Heidelberger Studierenden unter anderem nach Amsterdam und Den Haag (Niederlande) sowie nach London und Cambridge (Großbritannien) reisten, erstellen die teilnehmenden Teams Schriftsätze und vertreten auf dieser Grundlage die Kläger- und Beklagtenseite vor einem „Schiedsgericht“. Der diesjährige Fall war auf dem Gebiet der Cybersicherheit angesiedelt. Im Wettbewerb werden die besten Teams in den mündlichen Verhandlungen, die besten Schriftsätze sowie die besten Sprecherinnen und Sprecher ausgezeichnet; zusätzlich werden sogenannte „Honorable Mentions“ verliehen.
In dem vom 22. bis 28. März 2024 ausgetragenen Wettbewerb rückte das Heidelberger Team mit einer sehr guten mündlichen Leistung in die Runde der besten 64 aus insgesamt 365 Teams vor und belegte damit den 26. Platz. Im Wettbewerb um den besten Beklagtenschriftsatz wurde das Team mit einer „Honorable Mention“ ausgezeichnet. Der Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot ist der weltweit größte und renommierteste Moot auf dem Gebiet des Zivilrechts und stößt auf große Aufmerksamkeit in der Praxis. Seit 1995 nimmt ein Team der Universität Heidelberg am Wettbewerb teil. Das Finale findet seit mehr als drei Jahrzehnten in Wien (Österreich) statt.
Auch im Schwesterwettbewerb Vis East Moot, der seit 2003 in Hongkong (China) durchgeführt wird, konnten die Heidelberger Studierenden beachtliche Erfolge erzielen. In dem Mitte März ausgetragenen Finale erreichte das Team der Universität Heidelberg im mündlichen Wettbewerb die Runde der besten 16 aus 144 teilnehmenden Teams. In dieser Wertung belegte es den 13. Platz und war damit das erfolgreichste deutsche Team der Finalrunden. Für ihre herausragenden Leistungen wurden Lisa Willenborg und Patrick Seyfried mit einer „Honorable Mention“ ausgezeichnet. Eine solche Auszeichnung erhielten zudem sowohl der Kläger- als auch der Beklagtenschriftsatz des Heidelberger Teams.
Gecoacht wurden die angehenden Juristinnen und Juristen von Philipp Bender, Tim Fischer, Anna Erbacher und Miriam Vollmar unter der akademischen Betreuung von Prof. Dr. Christoph Kern, Prof. Dr. Thomas Pfeiffer und Prof. Dr. Marc-Philippe Weller, die am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg lehren und forschen.