Studium Förderung für länderübergreifenden Exzellenzstudiengang in der Medizin

19. November 2024

Europäische Union fördert das Programm „International Master in Innovative Medicine“ für weitere vier Jahre mit 4,6 Millionen Euro

Zukunftsorientierte Ausbildung in der Medizin: Weitere 80 Studierende aus aller Welt haben die Möglichkeit, mit einem Erasmus-Mundus-Stipendium an der Universität Heidelberg einen zweijährigen Masterstudiengang zu absolvieren. Das an der Medizinischen Fakultät Mannheim angesiedelte Programm hat das Ziel, die Absolventinnen und Absolventen auf die translationale biomedizinische Forschung vorzubereiten. Die Europäische Union fördert den Exzellenzstudiengang „International Master in Innovative Medicine“ (IMIM) über vier Jahre mit insgesamt 4,6 Millionen Euro. Interessierte aus aller Welt können sich für den englischsprachigen Studiengang bewerben.

Studierende im Masterstudiengang „International Master in Innovative Medicine“ (IMIM)

Der Masterstudiengang ist ein Erasmus Mundus Joint Master (EMJM) – ein Studienprogramm, das von einem internationalen Konsortium von Hochschuleinrichtungen angeboten wird. Das IMIM-Programm wurde 2016 von der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg gemeinsam mit der Rijksuniversiteit Groningen (Niederlande) und der Uppsala Universitet (Schweden) eingerichtet. Es vermittelt grundlegende Kenntnisse an der Schnittstelle von Forschung und Patientenversorgung: Die Studierenden erlernen, wie sie aus ihrem Wissen über Krankheitsmechanismen innovative medizinische Anwendungen entwickeln können. Neben der translationalen Forschung und klinischen Innovation liegt ein Schwerpunkt der Ausbildung auf praxisnahen Einblicken in Industrie und Unternehmertum.

Im ersten Studienjahr können die Studierenden das Masterprogramm „Translational Medical Research“ an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg absolvieren, gefolgt von einem zweiten Jahr an einer der Partneruniversitäten in Groningen oder Uppsala. Von 2025 an wird die Universität Tartu (Estland) als weitere Vollpartneruniversität hinzukommen. In das Programm eingebunden sind auch die Universität Kyoto (Japan) sowie vier lateinamerikanische Universitäten in Brasilien, Chile, Kolumbien und Mexiko. Darüber hinaus beteiligen sich mehr als 40 biowissenschaftliche Unternehmen an der Ausbildung.

Die Europäische Union fördert das Programm bereits zum dritten Mal. Inklusive der aktuellen, siebten Kohorte haben mehr als 150 Studierende das Programm absolviert. Für die EMJM-Studiengänge werden Vollstipendien an die besten Studierenden vergeben. Mit der erneuten Förderung stehen Mittel für weitere vier Kohorten bis zum Jahr 2030 zur Verfügung. Das nächste Studienjahr beginnt im September 2025; Bewerbungen können bis zum 15. Januar eingereicht werden.