Auszeichnung Heidelberger Medizinstudentin erhält DAAD-Preis
19. Februar 2025
Kuralay Aman aus Kasachstan erhält Auszeichnung für ihr soziales Engagement und ihre akademischen Leistungen
Mit dem DAAD-Preis für ausländische Studierende ist Kuralay Aman aus Kasachstan ausgezeichnet worden. Die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) vergebene Auszeichnung würdigt neben bemerkenswertem sozialem Engagement auch besondere akademische Leistungen. Die Preisträgerin sei eine „außergewöhnlich begabte Medizinstudentin“, die sich zudem vielfältig für das Thema Menschenrechte einsetze, so die Begründung für die Vergabe des Preises. Kuralay Aman studiert Humanmedizin an der Universität Heidelberg und arbeitet derzeit an ihrer Doktorarbeit. Prof. Dr. Marc-Philippe Weller, Prorektor für Internationales und Diversität der Ruperto Carola, überreichte den Preis im Rahmen einer kleinen Feierstunde.


Nach dem Schulabschluss führte Kuralay Amans Weg über das Studienkolleg der Freien Universität Berlin an die Universität Heidelberg. Dort begann sie zum Wintersemester 2019/2020 ein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät Heidelberg, ergänzt um einen Auslandsaufenthalt an der Universität Zürich (Schweiz). Seit Oktober 2023 arbeitet Kuralay Aman an ihrer Doktorarbeit in der Klinischen Kooperationseinheit Neuroimmunologie und Hirntumorimmunologie, einer Brückenabteilung zwischen der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum. Der Leiter dieser Kooperationseinheit, Prof. Dr. Michael Platten, zeigte sich beeindruckt von Kuralay Amans Studienleistungen. Er würdigte insbesondere, dass sie sich im Rahmen ihres Promotionsprojekts in kürzester Zeit eine bemerkenswerte wissenschaftliche Expertise erarbeitet habe. Prof. Platten ist ihr Doktorvater und hat Kuralay Aman für den diesjährigen DAAD-Preis vorgeschlagen.
Prorektor Marc-Philippe Weller hob während der Preisverleihung Kuralay Amans Einsatz für soziale Belange hervor. Als Bundeskoordinatorin der Arbeitsgruppe Medizin und Menschenrechte, angesiedelt bei der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland, hat die Preisträgerin zahlreiche Veranstaltungen organisiert. Zudem ließ sie sich von der International Federation of Medical Students’ Associations als Trainerin zu menschenrechtlichen Themen ausbilden. Neben ihrer aktiven Rolle im Buddy-Programm der Universität Heidelberg zur Unterstützung internationaler Studierender engagierte sie sich in Initiativen wie „Impfdich“ oder dem Sexualaufklärungsprojekt „Mit Sicherheit verliebt“.
„Ich freue mich über diese Auszeichnung und danke all den Menschen, die mich auf diesem Weg unterstützt haben. Medizin in einer Fremdsprache im Ausland zu studieren ist keine leichte Aufgabe und erfordert von allen Anpassungsfähigkeit und Aufgeschlossenheit. Ich hoffe, dass meine internationalen und einheimischen Mitstudierenden die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, und es wagen, groß zu träumen“, betonte Kuralay Aman. Der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst vergebene Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.