Zentrale Studienberatung Klima im Kopf: Emotionen, Resilienz und Handeln in Zeiten des Klimawandels

Pressemitteilung Nr. 27/2025
27. März 2025

Universität Heidelberg lädt zu Vortrag und Workshops ein

Die Klimakrise fordert uns heraus – sie bietet aber auch die Chance, neue Wege zu beschreiten. Wie gehen wir mit Gefühlen wie Angst oder Sorge um? Und wie können wir daraus Kraft und Motivation schöpfen? Mit diesen Fragen befasst sich eine öffentliche Veranstaltung mit dem Titel „Klima im Kopf: Emotionen, Resilienz und bewusstes Handeln in Zeiten des Klimawandels“, die am 2. April 2025 an der Universität Heidelberg stattfindet. Ein Vortrag und vier Workshops sollen Strategien für mehr innere Widerstandskraft und eine aktive Haltung vermitteln. Eingeladen sind Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Partner ist das Klima-Netzwerk PRIO1.

Beim Thema Klimawandel fühlen sich viele Menschen zwischen Angst, Ohnmacht, Verzweiflung und Tatendrang hin- und hergerissen. Expertinnen und Experten aus Naturwissenschaften, Politikwissenschaft und Psychologie zeigen in der dreistündigen Veranstaltung „Klima im Kopf“, wie sich ein konstruktiver Umgang mit der Klimakrise finden lässt. Strategien dazu werden von den Referenten verständlich und praxisnah vermittelt. Den Anfang macht die Geographin Dr. Nicole Aeschbach mit dem Auftaktvortrag zum Thema „Zukunft gestalten in Zeiten der Klimakrise: Wissenschaft und Teilhabe zwischen Sorge und Zuversicht“. Dr. Aeschbach forscht am Geographischen Institut der Universität Heidelberg zu den Themenbereichen Umwelt- und Klimawandel sowie Nachhaltigkeit. Zudem konzipiert sie partizipative Lehr- und Lernmodule, die Fähigkeiten vermitteln, mit den Herausforderungen der Zukunft umzugehen. 

In zwei aufeinander folgenden Workshop-Slots können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen je zwei Angeboten entscheiden. In dem Workshop „Den Kopf frei bekommen: Strategien gegen klimabezogenes Grübeln“ erläutert Dr. Frank Hofmann von der Psychosozialen Beratung des Studierendenwerks Heidelberg, welche Methoden aus Psychologie und Psychotherapie dabei helfen, „Denkschleifen“ zu durchbrechen und von einer passiven in eine aktive und handlungsfähige Haltung zu kommen. Parallel dazu wird sich Dr. Maximilian Jungmann der Frage „Macht der Klimawandel uns krank?“ widmen. Der Geschäftsführer des Heidelberg Center for the Environment der Universität Heidelberg stellt wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Reaktionen aus Politik und Gesellschaft vor. 

Um individuelle Kompetenzen im Umgang mit dem Klimawandel geht es in den beiden Angeboten des zweiten Slots. Psychologin Sabine Felkel von der Zentralen Studienberatung der Universität Heidelberg vermittelt in ihrem Workshop „Resilienz – Stärke deine innere Widerstandskraft“ leicht anwendbare Übungen für den Alltag. Alternativ können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Thema „Denkfehler und Hindernisse – warum uns unser Kopf einen Strich durch die Rechnung macht und was wir da tun können“ auseinandersetzen. Im Mittelpunkt dieses Workshops von Judith Schmid, Mitglied von Psychologists 4 Future, steht die Frage, warum das menschliche Gehirn dazu neigt, die Gefahren der Klimakrise auszublenden. Die Psychologin will zeigen, wie hier bewusst neue Wege im Denken beschritten werden können.

Die Veranstaltung „Klima im Kopf“ wird von der Zentralen Studienberatung der Universität Heidelberg zusammen mit dem Klima-Netzwerk PRIO1 organisiert. Das Netzwerk für junge Menschen ist ein Projekt der Klimastiftung für Bürger und wird von der Dietmar Hopp Stiftung und der Klaus Tschira Stiftung gefördert. Ziel von PRIO1 ist es, einen offenen Dialog über alle Gesellschaftsbereiche hinweg zu initiieren, um lebensnahe Lösungsansätze für Wege aus der Klimakrise zu entwickeln. Die Veranstaltung an der Universität Heidelberg findet am Mittwoch, 2. April, von 14.00 bis 17.00 Uhr im Gebäude der Neuen Universität, Grabengasse 3, statt. Nach dem Auftaktvortrag in Hörsaal 1 werden die beiden Workshop-Slots jeweils in Hörsaal 2 und 3 durchgeführt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

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