Europäische Hochschulallianz Open Science für Einsteiger

Vierzehn Online-Workshops rund um das Thema Open Science bietet die 4EU+ European University Alliance mit Beteiligung der Universität Heidelberg ab dem 8. November 2021 an. Die englischsprachigen Veranstaltungen wenden sich unter dem Motto „Open for you!“ an alle Interessierten – von Studierenden über Wissenschaftler bis hin zu Bibliotheks- und Verwaltungspersonal, insbesondere jedoch an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. An den Workshops wirken neben Experten der Universitätsbibliothek und des Scientific Software Center am Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen der Universität Heidelberg auch Referentinnen und Referenten der weiteren 4EU+-Universitäten Prag, Sorbonne/Paris, Warschau, Kopenhagen und Mailand mit. Die Ruperto Carola ist an insgesamt sechs Workshops beteiligt.

Mit dem Begriff Open Science sind Bestrebungen gemeint, Erkenntnisse und Daten in ihren verschiedenen Formen frei zugänglich zu machen und so gesellschaftliche Teilhabe am wissenschaftlichen Fortschritt zu ermöglichen. Den weltweiten Wissensaustausch im Sinne von Open Science zu fördern gehört auch zu den strategischen Zielen der 4EU+-Hochschulallianz. Die sechs forschungsstarken Partneruniversitäten haben sich darauf verständigt, den freien Zugang zu Publikationen ihrer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wesentlich zu erhöhen. Zudem sollen die „FAIR“-Regeln zur transparenten Verwendung, Aufbewahrung und Nachnutzung von Forschungsdaten im gesamten Verbund angewendet und mehr Forschungsprojekte mit Beteiligung sogenannter „Citizen Scientists“ angestoßen werden.

Einen Überblick über die unterschiedlichen Aspekte einer Offenen Wissenschaft bieten die Workshops in der Reihe „Open for you! An introduction series to open science“. Sie werden jeweils von Vertreterinnen und Vertretern mehrerer 4EU+-Universitäten durchgeführt. Zum Auftakt spricht am 8. November Dr. Jochen Apel, Leiter der Zweigstelle für Medizin und Naturwissenschaften der Universitätsbibliothek Heidelberg, gemeinsam mit Kollegen der Karls-Universität Prag (Tschechien) und der Universität Kopenhagen (Dänemark) zum Thema „What is Open Science?“. Bis zur Abschlussveranstaltung am 4. Juli 2022 folgen 13 weitere virtuelle Workshops, die sich unter anderem mit dem Publizieren im Open-Access-Format, mit dem Thema Creative-Commons-Lizensierung oder mit den Vorteilen eines professionellen Forschungsdatenmanagements befassen. Diskutiert werden soll auch, wie sich der freie Zugang zu Erkenntnis auf wissenschaftliche Integrität auswirkt. Für die Teilnahme an den Workshops ist eine Vorab-Registrierung nötig.

In der 4EU+ European University Alliance haben sich die Universitäten Prag, Heidelberg, Sorbonne/Paris, Warschau, Kopenhagen und Mailand zusammengeschlossen. Der Verbund der sechs Partneruniversitäten gehört seit Juni 2019 zu den 17 Universitätsallianzen, die im Rahmen der Erasmus+-Pilotausschreibung „Europäische Hochschulen“ gefördert werden. Die Allianzen erhalten finanzielle Förderung, um erste Schritte einer langfristigen, länderübergreifenden Zusammenarbeit zu realisieren. Die Vision der 4EU+-Allianz ist die einer „Europäischen Hochschule“ nach dem Vorbild einer „Comprehensive Research University“, einer forschenden Volluniversität, die die Studierenden, Lehrenden und Forschenden an den Partneruniversitäten nahtlos miteinander verbindet. Mit der Unterstützung strategischer Hochschulpartnerschaften verfolgt die Europäische Kommission das Ziel, Forschung, Lehre und Innovation in Europa in neuen Strukturen zu bündeln und damit den europäischen Bildungsraum zu stärken.