Auszeichnung Preis für digitale Lehre

Pressemitteilung Nr. 98/2020
11. November 2020

Universität zeichnet besonderes Engagement in der Online-Lehre aus

Für hervorragende Angebote sowie außergewöhnliches Engagement bei der coronabedingten Umstellung der Lehrveranstaltungen auf digitale Formate verleiht die Universität Heidelberg einen Preis für digitale Lehre. Ausgezeichnet werden sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Wissenschaftler-Teams in zwei Kategorien für ihre Aktivitäten im Sommersemester 2020. Die Auszeichnung ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert, das Preisgeld soll zur Bereicherung der zukünftigen Lehre eingesetzt werden.

Dr. Kilian Schultes und Ruby Ellis, Dr. Nicole Aeschbach sowie Katharina Anders werden für besonders gelungene Lehrangebote ausgezeichnet, die eine sinnvolle Verzahnung technischer und fachlicher Aspekte aufweisen sowie durch Interaktivität geprägt sind. Dr. Schultes und Ruby Ellis vom Historischen Seminar erhalten den Preis für ihre Übung „Cymru/Wales: England’s Oldest Colony?“. Dr. Aeschbach wird für ihr Seminar „KlimaWandelWissen“ am Geographischen Institut ausgezeichnet. Dort angesiedelt ist auch das Seminar „Geoscripting with Python – Automation of Geographic Analyses“ von Katharina Anders, das ebenfalls mit dem Preis für digitale Lehre bedacht wird.

In einer zweiten Kategorie erhalten Steve Bahn, Prof. Dr. Ullrich Köthe und Dr. Denis Vogel sowie Dr. Stefan Karcher und Christopher Nunn diese Auszeichnung. Gewürdigt wird ihr besonderes Engagement bei der Entwicklung und Anwendung digitaler Lehrformate. Steve Bahn vom Internationalen Studienzentrum erhält den Preis für seine Schulungen von Kolleginnen und Kollegen zu verschiedenen digitalen Tools sowie für die Erstellung eines digitalen Archivs mit Anleitungen und Tutorials. Für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung „E-Learning Challenge“ vor Semesterbeginn zur Erarbeitung virtueller Lernmethoden werden Prof. Köthe vom Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen und Dr. Vogel vom Mathematischen Institut gewürdigt. Dr. Karcher und Christopher Nunn von der Theologischen Fakultät haben mithilfe digitaler Dienste für eine langfristige Verbesserung der Kommunikation mit den Studierenden gesorgt.

„Sowohl von den Lehrenden als auch von den Studierenden der Universität Heidelberg erforderte die schnelle Umstellung von der Präsenz- auf eine digitale Hochschullehre infolge der Corona-Pandemie ein hohes Maß an Flexibilität und Kreativität“, begründet die Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Anja Senz, die Stiftung eines Preises für digitale Lehre. „Als besonders positiv empfanden die Studierenden die inhaltlich und methodisch variantenreiche Gestaltung der Seminare, die interaktive Arbeit in Kleingruppen, die gute Balance zwischen synchronen und asynchronen Elementen, die Schaffung von Freiräumen für eigenständiges Lernen sowie die individuelle Betreuung“, so die Prorektorin.

Insgesamt gingen 56 Nominierungen für den Preis ein, die der Senatsausschuss Lehre der Universität Heidelberg sichtete und daraus dem Rektorat die besten Vorschläge zur Auszeichnung empfahl. Studierende konnten ansprechende digitale Lehrformate nominieren, die Nominierung in der zweiten Kategorie nahmen Kolleginnen und Kollegen vor.