Straftat, Verurteilung und dann?

Tagung am Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg

Mit der Hilfe für straffällig gewordene Menschen auf dem Weg zurück in die Gesellschaft befasst sich eine Fachkonferenz, die vom 9. bis 11. Oktober 2018 an der Universität Heidelberg stattfindet. Zu dieser Tagung lädt der DBH – Fachverband für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik ein. Die Veranstaltung mit dem Titel „Straftat – Verurteilung – und dann? Community Justice – Wiedereingliederung als gemeinschaftliche Aufgabe!“ wird gemeinsam mit dem Institut für Kriminologie der Ruperto Carola sowie der Bewährungs- und Gerichtshilfe Baden-Württemberg durchgeführt. Dazu werden rund 150 Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis, etwa der Bewährungshilfe und dem Strafvollzug, in Heidelberg erwartet.

Im Mittelpunkt der Fachkonferenz steht das Konzept der „Community Justice“, das eine Form der gemeindeorientierten Wiedereingliederungspolitik bezeichnet. Wie die Organisatoren der Tagung erläutern, wird Straffälligenarbeit hierbei als gemeinschaftliche Aufgabe und damit als gemeindebezogene Kriminal- und Sozialpolitik verstanden, in der es auch um Fragen der Wiedergutmachung des Schadens in der Gemeinschaft geht. In diesem Zusammenhang werden die Teilnehmer der Fachkonferenz erörtern, welche Personengruppen und Institutionen in den Prozess der Wiedereingliederung einbezogen werden können und wie sich die Entstehung weiterer Straftaten verhindern lässt. Diskutiert werden unter anderem auch neue Arbeitskonzepte im Umgang mit Straffälligen.

Der DBH ist ein bundesweit und international aktiver Fachverband für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik. In ihm sind Verbände und Vereinigungen mit insgesamt über 10.000 Mitgliedern zusammengeschlossen, die landesweit, regional und lokal in der Straffälligen-, Bewährungs- und Opferhilfe arbeiten.

Kontakt

Prof. Dr. Dieter Dölling
Institut für Kriminologie
Tel. +49 6221 54-7489
doelling@krimi.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle
Tel. +49 6221 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de