Statement und Information Universität Heidelberg an der Seite der Menschen in der Ukraine

28. Februar 2022

Als akademische Gemeinschaft steht die Universität Heidelberg an der Seite der Menschen in der Ukraine und an der Seite ihrer ukrainischen Partner in Forschung, Lehre und Studium. Die Ruperto Carola verurteilt jede Form von Völkerrechtsverstößen, Aggression und kriegerischer Auseinandersetzung, wie sie in dem Angriff auf die Ukraine zum Ausdruck kommen. Zutiefst widersprechen sie dem Geist der Wissenschaft und den ihr innewohnenden Werten von Freiheit, Toleranz und gewaltfreiem internationalen Austausch. So steht die Universität Heidelberg an der Seite all derer, die ein sofortiges Ende dieses Überfalls auf die Ukraine fordern.

Anknüpfend an die Forderung der Allianz der Wissenschaftsorganisationen unternimmt die Universität Heidelberg alle Bemühungen, um ihre Kontakte zu und ihre Kooperationen mit ukrainischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf allen Ebenen aufrecht zu erhalten. Dazu gehört auch der Schutz all derer, die derzeit oder in Zukunft im Miteinander der Universitätsangehörigen an der Ruperto Carola forschen, lehren und lernen. Diese Verpflichtung gilt allen Studierenden und Wissenschaftlern gegenüber, die an unserer Universität unabhängig von ihrer Herkunft friedlich ihrer Forschung nachgehen oder ihr Studium absolvieren – jenen aus der Ukraine ebenso wie jenen aus Russland.

Die Universität Heidelberg nimmt selbstverständlich auch ihre Partnerschaft mit der Universität St. Petersburg kritisch in den Blick. Über viele Jahrzehnte haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ukraine, aus Russland und aus Heidelberg für die Wissenschaftskooperation und interkulturelles Verständnis eingesetzt. Gerade in schwieriger Zeit gilt es, sich gemeinsam dem Zerstörungswerk entgegen zu stellen und gewachsene, vertrauensvolle und dem Frieden dienende Brücken in der Wissenschaft zu erhalten.

Die Solidarität der Universität Heidelberg gilt allen, die nachdrücklich ihre Stimmen gegen diesen Krieg erheben und sich für ein friedliches Miteinander einsetzen. Der russische Angriff verletzt nicht nur Grundwerte und Grundrechte, sondern bringt vor allem großes Leid über alle Ukrainerinnen und Ukrainer. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die um ihr Leben fürchten und um ihre Freiheit kämpfen müssen.

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