Veranstaltungsreihe Vortrag: Bildung als positive Freiheit und die Befähigung zu gesellschaftlicher Teilhabe

Pressemitteilung Nr. 5/2025
16. Januar 2025

Zum Abschluss der Ruperto Carola Ringvorlesung im Wintersemester spricht die Bildungswissenschaftlerin Anne Sliwka

Die fundamentale Bedeutung von Bildung für Teilhabe in einer dynamischen, von globalen Umbrüchen geprägten Welt ist Thema eines Vortrags, den Prof. Dr. Anne Sliwka vom Institut für Bildungswissenschaft der Universität Heidelberg halten wird. Ihr Beitrag bildet den Abschluss der Ruperto Carola Ringvorlesung mit dem Titel „Freiheit?! Die Universität als Diskursraum“, die im Wintersemester an der Universität Heidelberg stattgefunden hat. Die Veranstaltung mit dem Titel „Bildung als positive Freiheit: Kompetenz, Chancengerechtigkeit und Wohlbefinden“ findet am Montag, 20. Januar 2025, in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 18.00 Uhr.

RuCa Ringvorlesung WS 2024 - Freiheit Plakat

Nach den Worten der Heidelberger Wissenschaftlerin trägt Bildung nicht nur zur Entwicklung von Wissen bei, sondern führt auch zur Aneignung von Fähigkeiten, die Menschen die ökonomische, politische, soziale und kulturelle Teilhabe erlaubt. Prof. Sliwka bezieht sich dabei auf das Konzept der „positiven Freiheit“ des politischen Philosophen Isaiah Berlin und den „Capability Approach“ – also den „Befähigungsansatz“, der von der Philosophin und Rechtswissenschaftlerin Martha Nussbaum und dem Ökonomen Amartya Sen entwickelt wurde. Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen – von wachsender Ungleichheit bis zur digitalen Transformation – wird die Referentin in ihrem Vortrag insbesondere auf die Rolle von Bildung für Chancengerechtigkeit und Persönlichkeitsentwicklung eingehen. Sie ermögliche es Individuen, ihr Potential zu entfalten und gesellschaftliches Leben aktiv zu gestalten. Anne Sliwka forscht zu den Themen Bildung in der Transformationsgesellschaft, Deeper Learning sowie Schul- und Schulsystementwicklung.

Die Ruperto Carola Ringvorlesung ist Teil eines Konzepts von Fokusthemen wie RICHTIG & FALSCH. Damit will die Universität Heidelberg zweimal jährlich gesellschaftlich relevante Forschungsfragen in unterschiedlichen Formaten an die breite Öffentlichkeit herantragen. In der Ringvorlesung des laufenden Wintersemesters haben sich Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen disziplinären Perspektiven mit dem Thema „Freiheit?! Die Universität als Diskursraum“ auseinandergesetzt. Konzipiert wurde die Reihe mit Bezug zum „Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit“ von der Sinologin Prof. Dr. Barbara Mittler und der Medienanthropologin Prof. Dr. Christiane Brosius vom Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien.

Aufzeichnungen der Veranstaltungen sind abrufbar auf heiONLINE, dem zentralen Portal der Universität Heidelberg mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Veranstaltungen in digitalen Formaten.