Vortrag und Diskussion: Die Entwicklung von Kindern stärken
Pressemitteilung Nr. 111/2018
17. September 2018
Wissenschaftler und Vertreter aus der Praxis diskutieren über Selbstregulation
Wie können Kinder in ihrer Fähigkeit unterstützt werden, Handlungsimpulse, Aufmerksamkeit oder Emotionen zu regulieren? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer öffentlichen Vortrags- und Diskussionsveranstaltung, die am 21. September 2018 an der Universität Heidelberg stattfindet. Zunächst wird Prof. Dr. Sabina Pauen vom Psychologischen Institut unter dem Titel „Lass mich wachsen! Kann Selbstregulation die Entwicklung von Kindern stärken?“ Einblicke in die aktuelle Forschung geben. Im Anschluss daran tauschen sich Experten aus Wissenschaft und Praxis über dieses Thema aus. Die Veranstaltung findet im Hörsaalgebäude Heuscheuer, Große Mantelgasse 2, statt und beginnt um 17 Uhr.
Selbstregulation in der Kindheit wird als eines der wichtigsten Kriterien für späteren Lebenserfolg angesehen. „Wer in einem frühen Stadium lernt, sich selbst gut zu regulieren, erreicht in der Schule oft bessere Leistungen, ist beruflich erfolgreicher und kann sich eher flexibel an neue Situationen anpassen oder Probleme lösen. Offensichtlich entwickeln sich entsprechende Fähigkeiten bei Kindern bereits in einer sehr frühen Phase – lange vor Beginn der Schulzeit“, betont Prof. Pauen. Vor diesem Hintergrund müsse die Selbstregulation von Kindern nachhaltig gestärkt werden.
An der Podiumsdiskussion nimmt neben Prof. Pauen auch der Mediziner Prof. Dr. Joachim E. Fischer teil. Er leitet das Mannheimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin, das zur Universität Heidelberg gehört. Beteiligt sind außerdem der Psychoanalytiker und Psychiater Prof. Dr. Rainer Matthias Holm-Hadulla sowie die Juristin und Leiterin des Kinder- und Jugendamtes der Stadt Heidelberg, Myriam Lasso. SWR-Redakteur Ralf Caspary übernimmt die Moderation.
Die Veranstaltung ist Teil des interdisziplinären Forschungsfelds „Selbstregulation und Regulation: Individuen und Organisationen“ der Universität Heidelberg. Sie nimmt Bezug auf eine internationale Tagung, die im April an der Ruperto Carola stattgefunden hat. Dabei ging es um die Frage, welcher Zusammenhang besteht zwischen mentaler Gesundheit und der Fähigkeit, sich selbst zu regulieren.
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