Symposium Zum Verhältnis von Geisteswissenschaften und Öffentlichkeit
Pressemitteilung Nr. 56/2020
16. Juli 2020
Doktorandinnen des Romanischen Seminars organisieren Symposium
Wie definiert sich geisteswissenschaftliche Forschung, insbesondere aus den Bereichen Kunst und Literatur, und welche Bedeutung hat sie für die breite Öffentlichkeit? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines interdisziplinären Symposiums, das zwei Doktorandinnen des Romanischen Seminars organisiert haben. Die Veranstaltung wendet sich an Promovierende und umfasst drei Workshops, an denen Forscherinnen und Forscher aus dem In- und dem Ausland mitwirken. Auf dem Programm steht auch eine öffentliche Podiumsdiskussion. Das von der Stadt-Heidelberg-Stiftung geförderte Symposium mit dem Titel „Kunst – Literatur – Stadt. Zum Verhältnis von Geisteswissenschaften und Öffentlichkeit“ findet am 20. und 21. Juli 2020 am Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (IWH) statt.
„Ziel des Symposiums ist es, Kunst- und Literaturbegriffe aus dem Umfeld der französischen Theoriebildung der 1970er Jahre auf ihre aktuelle Relevanz für die Geisteswissenschaften zu überprüfen“, erläutern die Organisatorinnen Ángela Calderón Villarino und Inéz-Maria Wellner vom Romanischen Seminar der Universität Heidelberg. In den Workshops soll unter anderem erörtert werden, wie zeitgenössische Begriffe von Künsten und Literaturen aussehen könnten, die den analytischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts standhalten. Von den theoretischen Betrachtungen wird ein Bogen zur Praxis geschlagen. So wollen die Promovierenden zur Debatte stellen, wie universitäre Bildung auf Grundlage von Kunst- und Literaturbegriffen neu gedacht werden kann. Im Rahmen der Veranstaltung werden Forscherinnen und Forscher verschiedener Disziplinen zu Wort kommen, etwa aus den Literatur- und Kulturwissenschaften, der Philosophie, der Politikwissenschaft und der Wissenschaftstheorie.
Im Anschluss an den fachwissenschaftlichen Austausch des ersten Tages ist eine öffentliche Podiumsdiskussion geplant, in der die Nachwuchswissenschaftler in den Dialog mit Heidelberger Kunst- und Kulturschaffenden treten. Die Veranstaltung am 20. Juli 2020 wird sich der Frage „Was können, sollen, wollen Kunst und Literatur in der Stadt Heidelberg?“ widmen. Sie findet im Heidelberger Kunstverein, Hauptstraße 97, statt und beginnt um 19.30 Uhr.
Die zweitägige Veranstaltung wird neben der Stadt-Heidelberg-Stiftung vom Doktorandenkonvent der Universität Heidelberg und dem Studierendenrat unterstützt. Sie ist Teil einer Reihe von durch die Stiftung geförderten Symposien am IWH, die von Promovierenden der Ruperto Carola konzipiert werden. Doktorandinnen und Doktoranden sollen damit Gestaltungsspielräume für die Umsetzung eigener wissenschaftlicher Projektideen eröffnet werden. Die Ausschreibungen hierzu erfolgen über die Graduiertenakademie der Ruperto Carola.