Philosophische Fakultät Kommunikation, Literatur und Medien in südasiatischen Neusprachen
Der Master Kommunikation, Literatur und Medien in südasiatischen Neusprachen beschäftigt sich mit Sprachen, Literaturen und verschiedenen medialen Diskursen des indischen Subkontinents (Texte, Manuskripte, Filme, Internet- und Audioquellen).
Das Masterprogramm beschäftigt sich unter text-, kultur- und medienwissenschaftlichen Aspekten mit dem neueren Südasien. Der Begriff Südasien bezeichnet den indischen Subkontinent, der heute mit rund 1,5 Milliarden Menschen mehr als ein Fünftel der Weltbevölkerung beherbergt. Südasien umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturen, Ethnien und Religionen sowie zahlreiche Sprachen und Literaturen. In festen Studienprogrammen werden Bengali, Hindi, Urdu und Tamil angeboten. Theoretische Module geben den Studierenden Einblick in sprach-, literatur- und medienwissenschaftliche Themen sowie in Übersetzungsprozesse. Dabei soll die vergleichende Analyse originalsprachlicher Quellen im südasiatischen Kontext im Vordergrund stehen. Zusätzlich werden neuere Ansätze kultur- und religionswissenschaftlicher Theorien erörtert.
Besonderheiten und Merkmale
Das Südasien-Institut (SAI) ist eines der führenden Zentren für Südasienstudien in Europa und verfügt über ein aktives internationales Forschungsnetzwerk. Zusammen mit den Außenstellen in verschiedenen Ländern Südasiens dient esr als ideale Plattform für interdisziplinäre Lehre und Forschung. Die moderne Bibliothek verfügt über eine der weltweit umfangreichsten Südasiensammlungen. Das SAI bietet regelmäßig Summer Schools in verschiedenen südasiatischen Sprachen an und kooperiert mit anderen Summer Schools in Deutschland und Indien.
Forschung
Die Abteilung Neusprachliche Südasienstudien beschäftigt sich vorrangig mit Sprach- und Textwissenschaft des neuzeitlichen Südasiens. Ausgehend von der Beschäftigung mit verschiedenen Medien und Literaturen Südasiens erschließt sich die vielfältige Forschung der Abteilung zahlreiche Aspekte, darunter Geschichte, Kultur, Religion und Politik des jüngeren und modernen Südasiens. Ein zentraler Schwerpunkt der Forschungsarbeit der Abteilung sind die komplexen Austauschprozesse in Auseinandersetzung mit der sich globalisierenden Welt. Diese spiegeln sich in Transformationen der südasiatischen Gesellschaften wider. Die Abteilung beschäftigt sich mit diesem Kontext im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte wie beispielsweise der Untersuchung der südasiatischen Satire als Mittel der Identitätskonstitution während des Kolonialismus oder der Position der Hindu-Minderheit in Pakistan. Weitere Projekte befassen sich mit der Problematik des Konzepts Religion und den damit verbundenen vielschichtigen Umdeutungsprozessen im südasiatischen Kontext sowie mit der Verknüpfung und Reflektion von gesellschaftlichen Wandlungsprozessen in südasiatischer Literatur und bildlicher Darstellung.
Berufsfelder
Beschäftigungsmöglichkeiten für Absolventinnen und Absolventen des Masters finden sich
- in der Medienwirtschaft
- in Kommunikations- und Übersetzungsagenturen
- in Bildungs- und Beratungseinrichtungen
- im Tourismus
- an Hochschulen und Forschungsinstituten
- bei nationalen und internationalen NGOs
- im Bereich Diversitätsmanagement
- im Bereich der Arbeit mit Flüchtlingen, Migranten
- im Bereich der Kulturvermittlung
- bei staatlichen Institutionen
Abschlussvarianten
Master, konsekutiv
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Insights
In ‚KLM’ kann man einerseits Sprachen und Literatur Südasiens studieren, andererseits gibt es ein multidisziplinäres Modul, das große Wahlfreiheit bietet.
Anne Keienburg, 29, Kommunikation, Literatur und Medien in südasiatischen Neusprachen, 3. Semester Master